Bautista attestiert Toprak Gedächtnislücken

Diggia ahnungslos: Was flößen ihm die Ärzte ein?

Von Ivo Schützbach
Fabio Di Giannantonio

Fabio Di Giannantonio

Seit seinem heftigen Crash im MotoGP-Zeittraining am Freitagnachmittag leidet Fabio Di Giannantonio aus dem Team VR46 Ducati unter Schmerzen. Trotzdem beißt er sich auf dem Sachsenring durchs Wochenende.

Fabio Di Giannantonio hatte seinen schlimmsten Schreckmoment in Sachsen am Freitagnachmittag: Nach 21 Minuten des Zeittrainings stürzte er in Kurve 1, seine VR46-Ducati flog bis auf die Airfences, der Italiener hielt sich sofort die schmerzende rechte Schulter.

«Schon aus dem Bett aufzustehen ist hart», schilderte der WM-Achte. «Ich habe mir das Schlüsselbein ausgekugelt und dann wurde es wieder eingerenkt. Meine Schmerzen waren stark, die Schmerzmittel haben mir etwas geholfen. Ohne sie könnte ich kaum fahren. Am Samstagmorgen verzichtete ich auf Schmerzmittel und bekam sie erst vor dem Sprint, damit sie dann ihren Effekt voll entfalten können. Deshalb habe ich im FP2 und dem Qualifying sehr gelitten und kaum Runden gedreht. Wegen dieser kleinen Verletzung fahre ich dieses Wochenende im Verteidigungsmodus.»

«Diggia» qualifizierte sich für Startplatz 8, wurde im 15-Runden-Sprint aber bis auf Position 12 durchgereicht und ging damit leer aus – nur die Top-9 bekommen im kurzen Rennen Punkte. Auf Sieger Jorge Martin (Pramac Ducati) verlor er knapp 14 sec.

«Unser erster schwieriger Tag in dieser Saison», meinte Fabio zum Samstag. «Aber das ist normal, das gehört dazu. Wenn ich am Sonntag körperlich ein bisschen besser beieinander bin, dann kann ich schnell sein. Sobald ich den Arm hebe, fühle ich Schmerzen. Deshalb kann ich mich nicht flott auf dem Motorrad bewegen und entsprechend nicht das Maximum herausholen. Mein Zustand wird jede Stunde besser und wir unternehmen alles, damit ich mich erhole. Aber selbst kleine Verletzungen brauchen Zeit. Ich weiß nicht, was mir die Ärzte der Dorna geben, aber es funktioniert.»

Ergebnisse MotoGP Sachsenring, Sprintrennen (6. Juli):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 15 Runden in 20:18,904 min
2. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +0,676 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,311
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +1,458
5. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,600
6. Marc Márquez (E), Ducati, +6,281
7. Maverick Viñales (E), Aprilia, +6,284
8. Brad Binder (ZA), KTM, +9,061
9. Alex Márquez (E), Ducati, +9,201
10. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,800
11. Jack Miller (AUS), KTM, +13,815
12. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +13,960
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +14,432
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +15,329
15. Luca Marini (I), Honda, +15,430
16. Augusto Fernandez (E), KTM, +15,493
17. Johann Zarco (F), Honda, +16,205
18. Takaaki Nakagami (J), Honda, +20,321
19. Stefan Bradl (D), Honda, +23,733
20. Remy Gardner (AUS), Yamaha, +26,366
21. Joan Mir (E), Honda, +26,668
22. Pedro Acosta (E), KTM, +26,715

WM-Stand nach 17 von 42 Rennen:

1. Martin, 212 Punkte. 2. Bagnaia 197. 3. Marc Marquez 146. 4. Bastianini 142. 5. Vinales 121. 6. Acosta 101. 7. Binder 101. 8. Di Giannantonio 92. 9. Aleix Espargaro 82. 10. Alex Marquez 63. 11. Bezzecchi 45. 12. Morbidelli 44. 13. Oliveira 41. 14. Raul Fernandez 40. 15. Quartararo 39. 16. Miller 32. 17. Augusto Fernandez 15. 18. Mir 13. 19. Zarco 12. 20. Rins 8. 21. Nakagami 8. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 290 Punkte. 2. Aprilia 165. 3. KTM 156. 4. Yamaha 43. 5. Honda 22.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 339 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 256. 3. Gresini Racing MotoGP 209. 4. Aprilia Racing 203. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 137. 6. Red Bull KTM Factory Racing 133. 7. Red Bull GASGAS Tech3 116. 8. Trackhouse Racing 81. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP 47. 10. LCR Honda 20. 11. Repsol Honda 13.

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