Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Aldeguer: «Dachte, ich kann das Rennen nicht beenden»

Von Stephan Moosbrugger
Fermin Aldeguer kämpfte um einen Top-10-Platz, musste sich dann aber mit Rang 13 zufrieden geben

Fermin Aldeguer kämpfte um einen Top-10-Platz, musste sich dann aber mit Rang 13 zufrieden geben

Rookie Fermin Aldeguer (Ducati) lieferte beim MotoGP-Saisonstart in Buriram ein solides Wochenende ab. Die große Hitze war für ihn sehr herausfordernd, auch die große Anzahl der absolvierten Runden war für ihn ungewohnt.

MotoGP-Rookie Fermin Aldeguer (Gresini Ducati) holte im Grand Prix in Buriram mit Platz 13 seine ersten drei WM-Punkte in der Königsklasse der Motorrad-Weltmeisterschaft. Auch im Sprintrennen am Samstag belegte er Rang 13, konnte dort jedoch keine Punkte mitnehmen.

Im Hauptrennen am Sonntag kämpfte Aldeguer von Startplatz 15 aus lange um einen Top-10-Platz. Am Ende musste er jedoch den herausfordernden Bedingungen Tribut zollen. «Es war hart und schwierig, im hinteren Teil des Feldes war es zudem sehr heiß», meinte der 19-Jährige zu seinem ersten MotoGP-Rennen. «Aber wir können zufrieden sein – wir konnten das Rennen beenden, Kilometer und Erfahrung sammeln. Wir konnten über das ganze Wochenende einen guten und konstanten Job machen – das war wichtig.»

Temperaturen knapp unter 40 Grad Celsius stellten die Fahrer vor hohe Belastungen – das bekam auch der Rookie zu spüren. «Mein Kopf sagte zu mir: ‘Du kannst das Rennen nicht beenden – mit der Hitze und dem Reifenverschleiß.’ Viele Fahrer haben mich im Kampf um die Top-10 überholt, aber ich dachte mir dann, dass wenn ich mich schlecht fühle, es den anderen Fahrern auch so gehen muss», so Aldeguer. «Wir haben unser Maximum gegeben und konnten drei Punkte für die Meisterschaft holen. Mein Ziel waren zwar die Top-10, aber wir können trotzdem happy sein.»

Ist ein MotoGP-Bike heißer als eines der Moto2-Klasse? «Es ist verrückt, denn du fühlst die Hitze der anderen Bikes und auch die Aerodynamik. Es ist schon sehr anders», bestätigte der Spanier und ging auf einen weiteren Unterschied ein: «Am schwierigsten war es, die Pace über das gesamte Wochenende zu halten – vom ersten freien Training, über den Sprint bis zum Grand Prix. Es war hart, so viele Runden zu fahren. Das ist der große Unterschied zur Moto2.»

Ergebnisse MotoGP Buriram, Grand Prix (2. März):

1. Marc Márquez (E), Ducati, 26 Runden in 39:37,244 min
2. Alex Márquez (E), Ducati, +1,732 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +2,398
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,176
5. Ai Ogura (J), Aprilia, +7,450
6. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +14,967
7. Johann Zarco (F), Honda, +15,225
8. Brad Binder (ZA), KTM, +19,929
9. Enea Bastianini (I), KTM, +20,553
10. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +21,546
11. Jack Miller (AUS), Yamaha, +22,315
12. Luca Marini (I), Honda, +23,940
13. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +24,760
14. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +26,097
15. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +26,456
16. Maverick Viñales (E), KTM, +28,770
17. Alex Rins (E), Yamaha, +31,095
18. Somkiat Chantra (T), Honda, +31,480
19. Pedro Acosta (E), KTM, +42,115
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +46,827
– Joan Mir (E), Honda, 11 Runden zurück
– Raul Fernandez (E), Aprilia, 6 Runden zurück

WM-Stand nach 2 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 37 Punkte. 2. A. Marquez 29. 3. Bagnaia 23. 4. Morbidelli 18. 5. Ogura 17. 6. Bezzecchi 10. 7 Binder 10. 8. Zarco 9. 9. Bastianini 7. 10. Di Giannantonio 6. 11. Miller 5. 12. Marini 4. 13. Quartararo 4. 14. Acosta 4. 15. Aldeguer 3. 16. Oliveira 2. 17. Mir 1. 18. Viñales 0. 19. Rins 0. 20. Chantra 0. 21. Savadori 0. 21. Fernandez 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 37 Punkte. 2. Aprilia 17. 3. KTM 12. 4. Honda 10. 5. Yamaha 8.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 60 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 32. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 24. 4.Trackhouse MotoGP Team 17. 5. Red Bull KTM Factory Racing 14. 6. Aprilia Racing 10. 7. LCR Castrol Honda 9. 8. Red Bull KTM Tech3 7. 9. Prima Pramac Yamaha Racing 7. 10. Honda HRC Castrol Team 5. 11. Monster Energy Yamaha 4.

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