Toprak in der MotoGP: Bautista war eingeweiht

Wo Marc Marquez die Herausforderung für Toprak sieht

Von Stephan Moosbrugger
Marc Marquez

Marc Marquez

Marc Marquez kommt mit viel Selbstvertrauen nach Mugello. Er wird sich die Daten von Seriensieger Pecco Bagnaia genau ansehen. Der Spanier äußerte sich zudem zum Wechsel von Toprak Razgatlioglu in die MotoGP.

In Aragon hatte WM-Leader Marc Marquez mit zwei Siegen das perfekte Wochenende. Vom 20. bis 22. Juni geht es mit dem Italien-GP in Mugello weiter. Dort konnte sein Teamkollege Pecco Bagnaia die letzten fünf Rennen (3 Grands Prix und 2 Sprints) gewinnen.

Marc Marquez erzielte letztes Jahr mit der Ducati GP23 die Ränge 2 und 4. Dieses Jahr rückt er auf die italienische Traditionsstrecke mit aktuellem Werksmaterial aus. Nach seinen bisherigen Saisonleistungen ist er in Mugello der Top-Favorit. «Nach Aragon kommen wir hierher in einer sehr guten Form. Auch der Test danach war gut. Wir werden versuchen, dasselbe Level zu erreichen», betonte der zweifache Aragon-Sieger. «Es ist der Heim-GP für Ducati und auch für meinen Teamkollegen Pecco, der hier die letzten drei Jahre gewonnen hat. Ich erwarte deshalb einen starken Pecco, aber auch Alex wird stark sein, denn normalerweise ist er auf dieser Strecke sehr schnell. Wenn wir auf einer Ebene mit diesen beiden sind, dann ist das sehr gut für uns.»

Kann Marquez anhand der Daten sagen, warum Bagnaia auf dem Autodromo Internazionale del Mugello so schnell ist? «Letztes Jahr hatte ich die Gelegenheit, seine Daten mit den meinen zu vergleichen, aber das Bike war anders und es war schwieriger für mich», meinte er. «In diesem Jahr werden wir uns eingehender damit beschäftigen und ich versuche, von seinen und den Daten von Alex zu profitieren. Normalerweise sind beide sehr schnell hier.»

Falls Marc in Mugello gewinnt, ist dann eine wichtige Vorentscheidung in der Weltmeisterschaft gefallen? «Die Meisterschaft ist noch sehr lang», winkte er ab. «Jetzt startet ein Saisonabschnitt, in dem wir immer zwei Rennen direkt nacheinander haben. Wir befinden uns in einem Sport, wo du dich leicht verletzten kannst und es viele Punkte zu holen gibt. Es ist nicht so wie in der Vergangenheit, jetzt können wir an jedem Wochenende maximal 37 Punkte holen. Mein Ziel ist es, bei Strecken, wo ich normalerweise zu kämpfen habe, nah an ihnen dran zu sein. Und auf Kursen, wo ich stark bin, muss ich das Punktemaximum erzielen.»

Das Thema in diesen Tagen ist der Wechsel von Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu ins MotoGP-Paddock im nächsten Jahr. Was hält Marc Marquez davon? «Es ist schön, einen weiteren Champion in unserer Meisterschaft zu begrüßen. Es wird interessant sein, denn er hat einen anderen Fahrstil – in der Superbike-WM fährt er nur über das Vorderrad und er ist sehr stark. Es ist auch schön für die Meisterschaft, eine andere Nationalität dabei zu haben», betonte der achtfache Weltmeister. Wo sieht er die größten Hürden für den Türken? «Die Anpassung von den Pirelli-Reifen auf Michelin. Ich habe Pirelli mit anderen Bikes ausprobiert – es benötigt einen komplett anderen Fahrstil und man hat vorne und hinten ein ganz anderes Gefühl. Es geht nicht darum, dass ein Reifen besser ist als der andere – es geht um einen anderen Ansatz in den Kurven. Das wird der größte Unterschied sein, wir werden sehen, wie er sich anpassen kann.»

Ende August findet auf dem Balaton Park Circuit in Ungarn die MotoGP-Premiere statt. Hat sich Marc Marquez mit dem Layout bereits eingehender beschäftigt, wollte ein Journalist bei der Pressekonferenz am Donnerstag wissen. Die Strecke verfügt über 17 Kurven (10 Rechts-, 7 Linkskurven) und viele harte Bremszonen. «Was ich von den Onboard-Kameras gesehen habe, mag ich die Strecke», schmunzelte er. «Vom Papier her mag ich sie, wir werden sehen, was dir dort erreichen können.»

Siehe auch

F1 The Movie mit Brad Pitt: Sieger oder Verlierer?

Von Mathias Brunner
​F1 The Movie hat Weltpremiere gehabt in New York, ab 27. Juni ist der Film in den Kinos zu sehen, auch im IMAX-Format. Wir sagen, was an «Top Gun» auf vier Rädern funktioniert – und was leider nicht.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 19.06., 23:05, Motorvision TV
    Car History
  • Do. 19.06., 23:30, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do. 19.06., 23:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 20.06., 00:25, Motorvision TV
    EMX Quad European Championship
  • Fr. 20.06., 01:00, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Fr. 20.06., 03:00, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
  • Fr. 20.06., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Fr. 20.06., 04:00, Motorvision TV
    On Tour
  • Fr. 20.06., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Fr. 20.06., 05:15, DF1
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
6.913 20050706 C1906212013 | 12