Superbike-WM: Domi Aegerter zu Ducati?

MotoGP ab 2027 mit nicht-fossilen Kraftstoffen

Von Stephan Moosbrugger
Ab 2027 wird in der MotoGP-WM nur noch mit 100 Prozent nicht-fossilen Kraftstoffen gefahren

Ab 2027 wird in der MotoGP-WM nur noch mit 100 Prozent nicht-fossilen Kraftstoffen gefahren

Ab 2027 wird in der MotoGP-WM nur noch mit 100 Prozent nicht-fossilen Kraftstoffen gefahren. Diese Regelung gilt dann für alle Klassen, wie die Grand-Prix-Kommission am 30. Juli bekanntgab.

Ab 2027 gelten die neuen MotoGP-Regeln, welche unter anderem die Reduzierung des Hubraumes von 1000 ccm auf 850 ccm, den Wegfall von Fahrwerkshöhenverstellungen (Devices) jeglicher Art und eine reduzierte Aerodynamik beinhalten. Neben den neuen technischen Vorschriften wird 2027 der Wechsel zu den Pirelli-Reifen eine große Veränderung sein, welche in der MotoGP neue Voraussetzungen schaffen wird.

Am 30. Juli gab die Grand-Prix-Kommission, bestehend aus Vertretern von Promoter Dorna, der Teamvereinigung IRTA, der Herstellervereinigung MSMA und dem Weltverband FIM, eine weitere Neuerung bekannt, welche ab 2027 in Kraft tritt: Ab diesem Jahr wird der Kraftstoff in allen Grand-Prix-Klassen zu 100 Prozent nicht-fossil sein.

Dies werde jeweils durch den C14-Test bewertet. «Dieser Test besteht aus der Messung des Anteils von C14, dem kurzlebigen Kohlenstoff-Isotop, das in fossilen Substanzen aufgrund seines langen Zerfalls fehlt, am Gesamtkohlenstoff und dem Vergleich mit den Standardwerten in der Atmosphäre», hieß es in der Aussendung der FIM. «Im Falle der MotoGP-Kraftstoffe 2027 sollten diese Werte abzüglich einer Toleranz gleich sein, was bedeutet, dass der C14-Gehalt der Kraftstoffprobe so gemessen wird, dass er der Atmosphäre entspricht, was die Möglichkeit ausschließt, dass der Kraftstoff fossilen Ursprungs ist. MotoGP-Kraftstoffe werden also nicht mehr durch die Raffination von Rohöl gewonnen und können grundsätzlich sein: Entweder Biokraftstoffe (Kraftstoffe, die aus biologischen Quellen gewonnen werden) oder E-Kraftstoffe, die durch CO2-Abtrennung in der Atmosphäre gewonnen werden.

Die MotoGP unternahm bereits 2024 einen Schritt in diese Richtung, indem sie vorschrieb, dass die Kraftstoffe mindestens 40 Prozent nicht-fossile Anteile enthalten müssen. Dieser Übergang wird nun mit einer vollständigen Umstellung auf 100 Prozent nicht-fossile Kraftstoffe bis 2027 fortgesetzt, was eine Abkehr von den derzeitigen Kraftstoffen darstellt, die überwiegend aus der Raffination von Rohöl stammen.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Ohne Stars: Die Superbike-WM droht auszubluten

Von Ivo Schützbach
In den vergangenen zehn Jahren wurde jeder Titel in der Superbike-WM von Jonathan Rea, Toprak Razgatlioglu oder Alvaro Bautista gewonnen. Der Türke fährt 2026 MotoGP, die anderen zwei haben keinen Job.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do. 31.07., 12:00, ORF Sport+
    Rallye: Weiz Rallye
  • Do. 31.07., 12:25, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do. 31.07., 12:55, Motorvision TV
    Gearing Up
  • Do. 31.07., 13:25, Motorvision TV
    Motocross: FIM-Weltmeisterschaft
  • Do. 31.07., 13:50, Motorvision TV
    FastZone 2024
  • Do. 31.07., 14:20, Motorvision TV
    Icelandic Formula Off-Road
  • Do. 31.07., 15:20, Motorvision TV
    Australian Drag Racing Championship
  • Do. 31.07., 16:05, ORF Sport+
    Formel 1 Motorhome
  • Do. 31.07., 16:50, ORF Sport+
    Formel 1: Großer Preis der Toskana
  • Do. 31.07., 17:00, Eurosport 2
    Formel E: FIA-Weltmeisterschaft
» zum TV-Programm
6.95 02071959 C3107054513 | 5