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De Angelis: Wie Yamaha zukünftige MotoGP-Stars sucht

Von Sebastian Fränzschky
Alex de Angelis sucht für Yamaha potenzielle MotoGP-Talente

Alex de Angelis sucht für Yamaha potenzielle MotoGP-Talente

Alex De Angelis leitet seit 2025 das Moto2-Projekt von Pramac-Yamaha, um künftige MotoGP-Piloten gezielt aufzubauen. Dabei betont er die Bedeutung, Talente frühzeitig zu erkennen und langfristig zu binden.

Seit Beginn der Moto2-Saison 2025 verantwortet Alex De Angelis, ehemaliger 125er-Vizeweltmeister und zuletzt Ducati-Testpilot für das MotoE-Projekt, das neue Nachwuchsprogramm von Pramac-Yamaha in der Moto2-WM.

Das Team startet in der mittleren WM-Klasse mit Tony Arbolino und Izan Guevara und hat sich zum Ziel gesteckt, junge Fahrer systematisch an die MotoGP heranzuführen. «Ein Team in einer anderen Klasse zu haben, ist die bestmögliche Lösung, um sich um junge Fahrer zu kümmern und ihnen die bestmöglichen Werkzeuge zu liefern, damit sie sich gut entwickeln können. Zudem kann man sie aus der Moto2 intern in die MotoGP holen», erklärte De Angelis im Interview mit SPEEDWEEK.com-Chefredakteur Ivo Schützbach.

Pramac fungiert dabei als offizielles Yamaha-Nachwuchsteam, doch auch andere Moto2-Teams stehen im Blickfeld der Japaner. Die Strategie folgt einem etablierten Muster: Mehrere MotoGP-Hersteller setzen auf eigene Moto2-Strukturen, um Talente frühzeitig an ihre Marke zu binden. Ducati verzichtet hingegen auf ein solches Projekt – mit dem Selbstbewusstsein, das aktuell beste MotoGP-Bike im Feld zu stellen und damit ohnehin die erste Wahl für aufstrebende Fahrer zu sein.

Ein zentrales Element dieser Nachwuchsarbeit ist laut De Angelis die langfristige Planung: «Die Hersteller arbeiten lange Fahrerverträge aus. So kann man gute Karrieren aufbauen. Wenn man bereits in einer anderen Kategorie mit ihnen gearbeitet hat, dann weiß man alles über sie.»

Die größte Herausforderung sei dabei, das Potenzial eines Fahrers schon in jungen Jahren zu erkennen. Teams müssten vorhersagen können, ob ein Fahrer in einigen Jahren das Zeug für die MotoGP hat.

«Die Teammanager müssen ihre Augen auch in anderen Klassen haben. Es reicht nicht, nur die Moto3 zu beobachten. Man muss sich zum Beispiel auch die zukünftige Sportbike-Klasse anschauen. Diese Talente muss man dann intern für die MotoGP vorbereiten», so De Angelis weiter.

Dabei verweist er auf das bLu cRU-Programm von Yamaha, das eine Vielzahl an jungen Piloten fördert und es der Marke ermöglicht, herausragende Fahrer frühzeitig zu binden. Mit dieser Kombination aus Moto2-Team, Talentsichtung in unterschiedlichen Klassen und gezielter Nachwuchsförderung will Yamaha sicherstellen, dass künftige MotoGP-Stars schon lange vor ihrem Debüt an die Marke gebunden sind.

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