MotoGP: Pol Espargaro entkräftet Gerüchte

Jack Miller wurde erhört: Yamaha bereitet Vertrag vor

Von Thomas Kuttruf
Jack Miller: Alles deutet auf ein weiteres Jahr bei Yamaha hin

Jack Miller: Alles deutet auf ein weiteres Jahr bei Yamaha hin

Nicht nur die Ergebnisse als zweitbester M1-Pilot sprechen für Jack Miller bei Yamaha. Nach ausführlicher Bewertung soll sich das Werk aus Japan jetzt für den erfahrenen MotoGP-Athleten aus Australien entschieden haben.

Sportlich verlief der Auftakt am Balaton für Aussie Jack Miller sehr ernüchternd. Im Verlauf des Zeittrainings rutschte der Yamaha-Pilot vom Mittelfeld in die hinteren Regionen des Felds ab. 0,9 sec Rückstand, das bedeutete auf dem engen Ring am Plattensee Platz 17. Dazu gab es noch eine Strafe für Bummeln. Nach der Qualifikation auf dem Balaton Park Circuit geht es für «Thriller Miller» drei Plätze retour.

Gut schaut es dagegen in Sachen Zukunftsplanung aus. Alles deutet darauf hin, dass sich der Familienvater aus Downunder mit Yamaha auf eine weitere Zusammenarbeit in der MotoGP geeinigt hat.

Yamaha stand vor der Entscheidung, den Australier oder Miguel Oliveira ziehen zu lassen. Denn mit der Verpflichtung des Rennsport-Diamanten aus der Superbike-WM, Toprak Razgatlioglu, kommt 2026 fix ein neuer Fahrer in die Pramac-Abteilung des Yamaha-MotoGP-Projekts.

Kurzzeitig standen sogar beide Plätze bei Pramac zur Disposition. Denn man hatte auch in Erwägung gezogen, mit einem Moto2-Piloten an der Seite Razgatlioglus durchzustarten. Dieser Plan scheint nun vorerst verworfen. Denn Wunschkandidat Diogo Moreira hat sich für einen Aufstieg bei Gigant Honda entschieden. Dazu kommt: Das interne Yamaha-Moto2-Programm, aktuell mit Arbolino und Guevara aktiv, hat noch keine Früchte getragen – plus der WM-Führende der Moto2, Manuel González, muss sich seinen Aufstieg in die Königsklasse erst über den WM-Titel verdienen.

Die erinnernden Worte Millers am vergangenen Freitag könnten entscheidend gewirkt haben. Der 30-Jährige unterstrich sein Bekenntnis zur Entwicklung der Yamaha-V4. Die große Erfahrung Millers, der bereits für Honda, Ducati und KTM in der Königsklasse erfolgreich war und vier MotoGP-Siege vorweisen kann, dürfte das ausschlaggebende Argument für eine Vertragsverlängerung sein. Die kräftigen Formulierungen Millers scheinen sich eher produktiv ausgewirkt zu haben.

Von Yamaha gibt es noch keine offizielle Bestätigung, doch die Verkündung zum Engagement Millers auch für 2026 dürfte reine Formsache sein und nicht mehr lange auf sich warten lassen. Was auch bedeutet: Die von Miller genannten Optionen für einen Wechsel in die Superbike-WM werden nicht gezogen – kein MotoGP-Pilot wird das Fahrerlager in Richtung der seriennahen Weltmeisterschaft verlassen.

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