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Luca Marini (4.): Am Morgen war es ein Albtraum!

Von Stephan Moosbrugger
Luca Marini

Luca Marini

Luca Marini (Honda) beendete das MotoGP-Zeittraining in Indonesien auf dem vierten Rang. Trotz schwieriger Bedingungen hatte er ein gutes Gefühl mit seiner RC213V. Womit alle Fahrer in Mandalika ihre Probleme haben.

An den letzten Rennwochenenden konnte Honda-Werksfahrer Luca Marini konstant gute Ergebnisse innerhalb der Top-10 einfahren. Im Grand Prix in Japan hielt ihn ein technischer Defekt an seiner RC213V davon ab, um einen Podestplatz zu kämpfen. Dafür zeigte Teamkollege Joan Mir mit Platz 3, zu was die Honda-Piloten derzeit imstande sind.

Am ersten Trainingstag in Indonesien ging es nahtlos weiter – Marini und Mir landeten im MotoGP-Zeittraining auf den Rängen 4 und 6 und schafften den direkten Einzug in das Q2 am Samstag. «Mit diesem Freitag können wir sehr zufrieden sein. Aber klar, es ist erst Freitag und es liegt noch sehr viel Arbeit vor uns. Auch in Motegi war ich sehr stark, aber im Qualifying habe ich keine so schnelle Runde hinbekommen. Von Startplatz 7 wäre ich nicht dazu in der Lage gewesen, das gleich gute Rennen wie Joan zu haben – auch wenn es im Rennen anders gelaufen wäre», betonte Marini, der im Hauptrennen in Motegi wegen eines Kupplungsproblems nach zwei Runden aufgeben musste. «Deshalb wird morgen das Ziel sein, es in die erste oder zweite Startreihe zu schaffen. Ich denke, wir können unser Bike noch verbessern und mit dem weichen Hinterreifen noch mehr Potenzial und einige Zehntel finden. Was die Renn-Pace betrifft, fühle ich mich mit dem Bike sehr wohl. Bei der Zeitenjagd muss ich noch zu viel riskieren – wir müssen da die Lücke zur Spitze schließen.»

Die Fahrer hatten am ersten Tag auf dem Mandalika International Circuit mit dem Grip am Hinterrad zu kämpfen. «Mit den Streckenbedingungen am Morgen war es für alle sehr seltsam – es war ein Albtraum», unterstrich der 28-Jährige. «Am Nachmittag war es dann viel besser, die Strecke war viel sauberer und die Reifen haben etwas besser funktioniert. Aber es ist für alle immer noch eines der schwierigsten Wochenenden. Die Karkasse, die wir hier beim Hinterreifen einsetzen, ist sehr speziell. Du musst das verstehen und dir sagen: ‘Okay, das ist für dieses Rennen und ich muss damit umgehen’. Vorne haben wir nicht den besten Grip, aber da ist es immer schwierig.»

Mit den erzielten Verbesserungen sind die Honda-Piloten mittlerweile auf vielen Strecken schnell. Wo muss man sich noch steigern, um regelmäßig um Podestplätze kämpfen zu können? «Beim Bike haben wir einen Schritt gemacht und die Fahrer sind dazu in der Lage, sich zu steigern. Wir haben ein besseres Verständnis für das Motorrad und können damit ans Limit gehen. Aber der Abstand zu den anderen Herstellern ist, vor allem bei der Zeitenjagd, immer noch groß», räumte der Halbbruder von Valentino Rossi ein. «Wir müssen daran arbeiten, den Gip am Hinterreifen zu verbessern und diesen besser zu nutzen – das ist derzeit noch der größte Nachteil.»

Ergebnisse MotoGP Mandalika, Zeittraining (3. Oktober):

1. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 1:29,240 min
2. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,408 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,424
4. Luca Marini (I), Honda, +0,490
5. Raúl Fernández (E), Aprilia, +0,493
6. Joan Mir (E), Honda, +0,528
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,597
8. Alex Rins (E), Yamaha, +0,628
9. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,690
10. Alex Márquez (E), Ducati, +0,745
11. Marc Márquez (E), Ducati, +0,813
12. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,868
13. Brad Binder (ZA), KTM, +0,916
14. Johann Zarco (F), Honda, +0,990
15. Enea Bastianini (I), KTM, +1,145
16. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,165
17. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,256
18. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +1,256
19. Maverick Vinales (E), KTM, +1,289
20. Somkiat Chantra (T), Honda, +2,194

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