Marc Márquez: Er macht die Gegner weiter sprachlos

«Das war ein harter Tag, wir haben viele Sachen am Set-up probiert»,  seufzte Marc Márquez nach Platz 4 beim Sepang-Test am Mittwoch. «Nur um zu verstehen, in welche Richtung wir arbeiten müssen. Bei einigen Sachen ahnten wir schon vor dem Rausfahren, dass sie sich negativ auswirken würden. Aber wir müssen verstehen, wie sich das alles mit meinem Fahrstil verhält. Wir haben viele Informationen gesammelt. Während eines Rennwochenendes geht so etwas nicht. Morgen können wir dann unsere normale Arbeit weiterverfolgen.»

Rookie Marc Márquez, der am 17. Februar 20 Jahre alt wurde und schon zwei WM-Titel und 26 WM-Rennen gewonnen hat, büsste nur 0,085 sec auf Cal Crutchlow ein, der die dritte MotoGP-Saison bestreitet. «Auf dem Motorrad fühle ich mich jetzt besser als während des ersten Sepang-Tests», bestätigte der Moto2-Weltmeister von 20012. «Ich kann jetzt etwas aggressiver fahre. Es wird aber noch viel Runden dauern, bis ich das Motorrad so selbstbewusst fahren kann, wie ich das in der Moto2-Klasse getan habe.»

«Wie stark ich die Elektronik nütze, kann ich gar nicht sagen. Das Team sagt, ich nütze sie sehr ähnlich wie Casey Stoner. Ich habe heute aber auch gar nichts mit der Elektronik probiert, das steht morgen auf dem Plan», schilderte der Repsol-Honda-Werkspilot.

«Wir konzentrieren uns immer noch auf die Bremszone, da habe ich die meisten Probleme», ergänzte Sensationsmann Márquez. «Für eine Runde ist es okay, aber ich muss konstanter werden. Das Motorrad ist noch nicht so, wie ich es gerne haben möchte – wir sind aber auf einem guten Weg.»

«Die Honda macht viel Spaß», meinte Marc abschliessend. «Auf diesem Gerät wird einem nie langweilig, weil sich das ganze Motorrad dauernd verwindet. Wenn die Reifen nachlassen, wird es fast zu viel. Man muss sich beim Fahren sehr konzentrieren – aber ich lerne schnell.»

MotoGP Sepang-Test, Zeiten Tag 1 und 2: