Formel 1: Verstappen von Ford beeindruckt

Stefan Bradl: Nur 0,3 Sekunden hinter Pedrosa!

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl meistert den Turn 1

Stefan Bradl meistert den Turn 1

Nach insgesamt 143 Runden packten Stefan Bradl und das LCR-Honda-Team zusammen. «Ich bin zufrieden», resümierte der Bayer.

Am dritten Testtag auf 5,5 km langen Circuit of the Americas (COTA) mit seinen 20 anspruchsvollen Kurven beendete Stefan Bradl sein Tagewerk rund eine Stunde vor dem offiziellen Testschluss. «Die Infektion am linken Handballen hat mich auf jeden Fall beim starken Bremsen und bei den schnellen Richtungswechseln behindert», erzählte der LCR-Honda-Pilot. «Aber ich habe mich gegenüber Mittwoch um 0,4 Sekunden gesteigert. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich ohne diese Blessur wahrscheinlich 2:03,8 min fahren hätte können.»

 

«Trotzdem haben wir hier einen guten Job gemacht. Ich habe an den drei Tagen 143 Runden abgespult und mir sicher gegenüber den Fahrern, die die Piste erst im GP-Training im April kennenlernen, einen deutlichen Vorsprung verschafft», stellte Bradl fest. «Was die Konstanz angeht, hat der heutige Tag noch einiges gebracht. Ich bin keinen Long-run gefahren; wir haben die Renndistanz wegen der Schmerzen in der linken Hand auf ein paar Turns aufgeteilt. Marc Márquez hatte übrigens ähnliche Beschwerden. Man muss sich hier brutal abstützen beim Bremsen; dadurch ist der Handballen ganz blau geworden. So was habe ich noch nie gehabt. Ich komme Samstag um 7.30 Uhr heim nach München. Dann habe ich sechs Tage Zeit, um alles auszukurieren für den Jerez-Test, der am 23. März beginnt.»

Bradl hat die gegen den Uhrzeigersinn gefahrene COTA-Piste (das gibt es auch auf dem Sachsenring und in Laguna Seca) jetzt ordentlich im Griff. «Ich habe auch mit dem Märchen aufgeräumt, dass ich in langsamen Linkskurven nicht schnell genug bin», bemerkte Bradl. «Hier gibt es einige Links-Haarnadeln, wo ich praktisch keine Zeit eingebüsst habe. Ich bin dort gut unterwegs gewesen. Wie gesagt: Ich bin zufrieden mit diesem Test. Ich war nur 0,327 Sekunden langsamer als Pedrosa. Und ich weiss, dass ich meine absolut beste ideale Runde hier nie zustande gebracht habe.»

Marc Márquez machte die Gegner noch einmal sprachlos: Er feilte 0,572 sec von seiner Mittwoch-Bestzeit ab.

Die Zeiten in Austin/Texas, Donnerstag, 14. März (18 Uhr)
1. Marc Márquez (E), Honda, 2:03,281 min
2. Dani Pedrosa (E), Honda, 2:03,898
3. Stefan Bradl (E), Honda, 2:04,225

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