Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Aprilia lässt sich von Kundenteams nicht erpressen

Von Ivo Schützbach
Aprilia verhandelt mit Paul Bird Motorsport und IodaRacing über Motorrad-Lieferungen für die MotoGP-WM 2014. «Wenn das nicht klappt, ist es kein Beinbruch», versichert Rennchef Romano Albesiano.

Das Aspar-Team mit Nicky Hayden und Hiroshi Aoyama sowie das tschechische Team Cardion AB mit Karel Abraham junior hat Aprilia für kommende Saison an Honda verloren. Mit Paul Bird Motorsport wird seit Wochen über eine weitere Saison verhandelt, doch bislang keine Einigung erzielt.

«Wenn Aprilia keinen besseren Deal offeriert, haue ich aus der MotoGP-WM ab und mache nur noch die Britische Superbike-Meisterschaft», drohte Teamchef Paul Bird. «Wir wollen besseres Material, sonst macht es keinen Sinn. Dann lassen wir lieber die Finger davon. Dann höre ich nach zwei Jahren wieder auf. Wenn das Weitermachen eine Menge Geld kostet, dann habe ich kein Interesse. Ich erwarte mehr Hilfe von Aprilia. Ich bin nicht bereit, so ein Team großteils aus meiner eigenen Tasche zu finanzieren.»

«Priorität hat für uns nächstes Jahr das neue MotoGP-Motorrad zu entwerfen», unterstrich Albesiano gegenüber SPEEDWEEK.com. Erpressen lässt er sich nicht: «Wir haben ein CRT-Motorrad, ein fantastisches Bike. Daran werden wir weiterarbeiten, wir würden gerne zwei Teams damit ausrüsten. So wollen wir im MotoGP-Geschäft bleiben, Kontakt zu Fahrern und Teams halten – für die Zukunft. Wenn das nicht klappt...»

Aprilia-Boss Roberto Colaninno hat angekündigt, er wolle 2016 in der MotoGP-WM gewinnen. Für 2014 wird neben Paul Bird Motorsport mit IodaRacing über die Lieferung von Motorrädern verhandelt. Kommt es zu keinem Vertrag, ist das für Aprilia kein Untergang, betont Albesiano: «Racing ist gut, um am Geschehen zu bleiben. Und um neue Teile in Rennen zu testen, mit guten MotoGP-Fahrern. Das ist der Gegencheck für die Arbeit, die wir zuhause leisten.»

Und wenn ihr euch mit keinem Team einigt? «Dann ist das nicht schlimm», sagt der Rennchef. «In diesem Fall würden wir mit unserem Testteam arbeiten. Wir bevorzugen ein oder zwei Teams, aber wenn es nicht geht... Es geht um das Budget der Teams, wir wollen unsere Teile verkaufen. Der Prozess mit den Teams läuft, wir sind nicht spät dran. Bis in ein paar Wochen wird alles klar sein.»

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