Andrea Dovizioso (6.): «Endlich wieder zweite Reihe»

Von Günther Wiesinger
Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso

Ducati-Hoffnung Andrea Dovizioso (29) zeigte sich im Brünn-Qualifying stark verbessert: Platz 6. Aber «Dovi» klagt über mangelhaften Kurvenspeed.

Andrea Dovizioso hat seit dem Mugello-GP viel Pech gehabt, es hat seit Platz 3 in Frankreich bei fünf Rennen nur einen zwölften und einen neunten Platz erreicht, er ist in der WM längst vom zweiten auf dem sechsten Platz (hinter Smith!) zurückgefallen.

Aber in Brünn war im Qualifying ein Lichtblick zu sehen. «Desmo Dovi» brauste auf Platz 6 und qualifizierte sich für die zweite Reihe, zur Bestzeit fehlen ihm allerdings satte 0,946 Sekunden.

«Ich bin froh und glücklich, mich endlich wieder für die zweite Reihe qualifiziert zu haben, ich betrachte das als kleines Comeback», stellte er Ducati-Star fest. «Es ist immer mein Ziel, aus einer der ersten zwei Reihen loszubrausen. Wir kommen hier auf dieser Piste besser zurecht als bei den letzten Rennen. Das ist positiv. Ich bin aber nicht so happy mit dem Feeling, das mir der Vorderreifen in der Kurvenmitte vermittelt. Deshalb kann ich nicht mit genug Kurvenspeed fahren. Auch im Qualifying hat das nicht perfekt funktioniert. Dazu konnte ich beim Bremsen nicht richtig pushen. Und es war immer die Gefahr, in der Kurvenmitte über das Vorderrad wegzurutschen. Wir haben ein paar Vibrationen, das ist schwer zu managen. Unsere Pace ist anständig, aber wir brauchen noch etwas mehr... Wenn wir mehr Vertrauen zum Vorderreifen hätten, könnten wir viel mehr pushen. Denn unser kraftvoller Motor hilft uns sehr viel auf den Geraden. Auch beim Bremsen klappt es gut. Aber wir brauchen mehr Kurvenspeed. Das wäre wichtig, wenn wir uns am Sonntag steigern wollen. Im Warm-up werden wir noch Details ausprobieren. Viel will ich aber nicht mehr ändern.»

«Ich habe die neue Verkleidung und den Upgrade-Motor gestern und heute probiert. Der Schritt ist nicht riesig, aber er ist positiv. Deshalb werde ich beide Sachen im Rennen einsetzen. Ich bin happy mit der Arbeit, die Ducati da wieder geleistet. Das sind zwar nicht die Punkte, in den wir uns sehnsüchtig Verbesserungen gewünscht haben. Aber mehr Power zu haben, ist immer willkommen», meinte Dovizioso.

Die vielen Bodenwellen in Brünn kommen der Ducati nicht entgegen. «Warum wir hier in Gefahr kommen, das Vorderrad aus der Kontrolle zu verlieren, das sind die Vibrationen, die von den Bodenwellen ausgelöst werden», schilderte Dovi. «Auf der Strecke ist das ein riesiger Nachteil, weil die Kurven alle sehr langgezogen sind. Der Schlüsselpunkt ist die Kurvenmitte. Wenn du dort den nötigen Speed nicht halten kannst, ist es schwierig, richtig schnell zu fahren.»

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