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Marc Márquez: Wie er Michelin-Reifen ans Limit bringt

Von Sharleena Wirsing
Marc Márquez ist in den USA ungeschlagen, seit er in die MotoGP-Klasse aufstieg

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Durch die neuen Einheitsreifen von Michelin und die Einheitselektronik stehen die MotoGP-Piloten 2016 vor großen Veränderungen. Doch in Austin dominierte trotzdem wie in den letzten Jahren Marc Márquez.

Marc Márquez war in Austin wie in den drei Jahren zuvor in der Lage, die Konkurrenz weit hinter sich zu lassen. Wie brachte er auch die Michelin-Reifen ans Limit, ohne es zu überschreiten? «Mit den Reifen muss man immer am Limit die Kontrolle behalten. Anders ist nun, dass wir Fahrer auf jeder Strecke nur die Referenzen und das Set-up aus dem letzten Jahr haben. Wir müssen verstehen, dass die Reifen und dadurch auch der Fahrstil anders sind», betonte der WM-Leader.

«Natürlich bremste auch ich am ersten Trainingstag in Austin am selben Punkt wie mit den Bridgestone-Reifen, aber ich konnte das Bike so nicht rechtzeitig stoppen. Diese Reifen funktionieren anders. Man muss sich eine neue Herangehensweise erarbeiten. Das tat ich. Sie haben Nachteile, aber auch Vorteile. Mein Team und ich versuchen immer, diese Vor- und Nachteile zu verstehen und genau zu analysieren. Nur so erkennt man das Limit der Reifen.»

Auch auf dem Circuit of the Americas waren wieder viele Stürze über das Vorderrad zu sehen. Marc Márquez zählt mit seinem aggressiven Fahrstil zu den Piloten, die den Vorderreifen besonders stark belasten. Doch in Austin gelang dem Spanier die Gratwanderung am Limit. Er war unschlagbar und dominierte alle Trainings, das Qualifying und das Rennen. Nur im Warm-up war Andrea Iannone 0,2 sec schneller.

Obwohl innerhalb weniger Monate zwei Ducati-Piloten Reifen-Dramen erlebten, die glücklicherweise ohne schwerwiegende Folgen blieben, hatte Márquez in Texas Positives über Michelin zu berichten: «In Austin waren mehrere Reifen eine Option für das Rennen, auch der harte Hinterreifen wäre eine Möglichkeit gewesen. Das zeigt, dass Michelin viel Arbeit investiert, sie brachten neue Reifen nach Austin, um die Probleme aus Argentinien zu verhindern. Es war aber schwierig, das Limit zu finden. Als ich mich vor dem Rennen für den weichen Vorderreifen entschied, sagten mir die Michelin-Ingenieure, dass er für zwölf oder 15 Runden in Ordnung sein wird. So war es auch. Ab Runde 14 wollte das Vorderrad immer wieder einklappen, doch bis zu diesem Punkt war er perfekt. Es geht immer darum, dieses Limit zu finden», weiß der 23-Jährige Spanier.

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