MotoGP: KTM denkt über neues Motorkonzept nach

Motegi-GP: Platz 5 für KTM und Marquez

Von Oliver Feldtweg
Marc Marquez

Marc Marquez

Marc Marquez erfreute das KTM-Werksteam in Japan mit einem fünften Platz. Teamkollege Beaubier fuhr haarscharf am ersten Punkt vorbei.

Nach dem spektakulären Sturz im Abbruch-Rennen von Katar brauchte Red-Bull-KTM-Werkspilot [*Person Marc Marquez*] in Japan dringend WM-Punkte. Und tatsächlich hielt der talentierte Spanier bei heiklen Bedingungen wieder mit der Weltspitze mit.

Da der Twin Ring Motegi nach dem nächtlichen Regen zur Startzeit um 12 Uhr noch viele feuchte Stellen aufwies, mussten sich die Teilnehmer auf einen Reifenlotterie einlassen. Einige Piloten riskierten Slicks, einige setzten auf Regenreifen, als sinnvollste Kompromisslösung bot sich die Variante mit handgeschnittenen Slicks an. Marquez entschied sich wie sein routinierter Landsmann Julian Simon für diese «Intermediates».

«Die Reifenwahl war kompliziert», gab Marquez nach dem tapferen fünften Platz (hinter Bradl) zu. «Wir waren unsicher. Aber Harald Bartol hat mir einen Intermediate für vorne und einen Slick für hinten empfohlen. Das war die beste aller Lösungen! Denn nach sechs Runden wurde die Piste trocken. Danach konnten wir mächtig aufholen. Am Schluss war der Vorderreifen zwar bereits stark beansprucht, denn er war ziemlich weiche Mischung. Aber ich kann mich nicht beschweren. Ein fünfter Platz ist in so einem Rennen ein erfreuliches Ergebnis.»

Marquez schilderte, zu Beginn des Rennens seien die routinierten Piloten wie Simon im Vorteil gewesen. «Auch Espargaro hat tüchtig Gas gegeben», attestierte der KTM-Werkspilot. «Ich habe mich bei Bradl drangeklemmt. Nach einigen Rutschern habe ich mich mit Rang 5 abgefunden. Jetzt habe ich viel Selbstvertrauen für den Jerez-GP vom nächsten Wochenende.»

Der amerikanische KTM-Teamkollege Cameron Beaubier (16) landete wie in Katar auf dem undankbaren 16. Platz. «Am Anfang habe ich wegen des Slick-Hinterreifens aufpassen müssen», berichtete er. «Der Intermediates vorne hingegen hat gut gehaftet. Als es abtrocknete, habe ich mehr riskiert. Schade, wenn ich konstantere Zeiten gefahren wäre, hätte ich ein paar Punkte einsammeln können.»

KTM-Renndirektor Harald Bartol reiste zufrieden heim. «Ich bin froh, dass wir Punkte geholt haben», sagte der Österreicher. «Da es nur ein trockenes Training gab, war das Set-up für das Rennen mit Ungewissheit verbunden. Schade, Cameron Beaubier hat den ersten Punkt nur um acht Tausendstelsekunden verpasst.»
 

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