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Sturla Fagerhaug: Der schnelle Norweger

Von Günther Wiesinger
Sturla Fagerhaug und Harald Bartol

Sturla Fagerhaug und Harald Bartol

Mit einer Wild-Card verstärkte Sturla Fagerhaug in Le Mans das KTM-Team. Er hielt sich in den Punkterängen – bis zum Sturz.

Das Red-Bull-KTM-125-Team verstärkte sich in Frankreich mit dem norwegischen Junior und Wild-Card-Piloten [* Person Sturla Fagerhaug *] (er erhielt eine Wild-Card), der in diesem Jahr nach den ersten zwei Rennen des Red-Bull-Rookies-Cups mit 45 Punkten in Führung liegt. Der Skandinavier hat beim Auftakt in Jerez am ersten Mai-Wochenende das erste Rennen gewonnen und im zweiten Platz 2 belegt.

Der 17-jährige Norweger Sturla Fagerhaug ging in Le Mans nach einem verpatzten Qualifying (einmal gestürzt, einmal mit Ranseder kollidiert) vom 33. und letzten Startplatz ins Rennen. Nach einer angriffslustig gefahrenen Startrunde lag Fagerhaug bei der ersten Zielpassage bereits an 22. Stelle.

Nach sechs Runden tauchte der GP-Neuling als 14. bereits in den Punkterängen auf – dann musste er dem rutschigen Belag Tribut zollen. «Mein Start war okay. Ich habe einige Gegner überholt und habe dann ein gutes Tempo vorgelegt. Ich wurde von Runde zu Runde zuversichtlicher, da ich spürte, wie die Reifen auf Temperatur kamen und der Griplevel besser wurde. Ich wollte die Gruppe vor mir einholen. Doch dann ist mir ohne Vorwarnung das Hinterrad weggerutscht. Das war ärgerlich, denn ich war in den Punkterängen.»

Das Motorrad war beim Crash kaum beschädigt worden. «Deshalb bin ich wieder aufgestiegen und weitergefahren», erzählte Fagerhaug. «Aber ich bin gleich noch einmal hingefallen. Dann war es vorbei. Ich habe mein Ziel nicht erreicht. Natürlich hat uns das Wetter auch einen Streich gespielt…

Da die MotoGP-Academy in diesem Jahr aus finanziellen Gründen aufgelöst wurde, wird KTM-Renndirektor Harald Bartol Talenten wie Fagerhaug gelegentlich zu Wild-Card-Einsätzen in der WM verhelfen. Bartol: «Wir möchten wir ihnen eine Plattform bieten, wo sie ihr Talent beweisen können und in die WM reinschnuppern können. Für Sturla sind weitere GP-Einsätze vorgesehen.»

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