Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Jago Geerts (Yamaha): «Holeshots wären schön»

Von Marian Groß
Jago Geerts erwischt selten einen guten Start

Jago Geerts erwischt selten einen guten Start

Yamaha-Werksfahrer Jago Geerts ist wieder WM-Leader, da sein engster Konkurrent Tom Vialle (KTM) beim Meeting der Motocross-WM MX2 in Teutschenthal im zweiten Rennen leer ausging. Die veränderte Strecke gefällt ihm gut.

Die MX2-WM ist so spannend wie seit Langem nicht. Tom Vialle (KTM) und Jago Geerts (Yamaha) wechselten sich an der WM-Führung stetig ab. Beide Piloten sind das Maß der Dinge auf den 250er-Bikes. Zwar haben beide immer wieder mit anderen Mitstreitern zu tun, allerdings wird die WM-Entscheidung von den Fehlern dieser beiden Ausnahmekönner abhängig sein.

Nach dem ersten GP in Matterley Basin, bei dem sich Simon Längenfelder (GASGAS) mit einem sensationellen Doppelsieg das Red-Plate des WM-Führenden sicherte, wechselte es bereits einen GP später in die Hände des Yamaha-Piloten. Bei Runde 5 im italienischen Arco war es Vialle, der die Tabelle anführte, nur um sie einen GP später in Lettland wieder zu verlieren. In Spanien, dem neunten Rennen, riss der KTM-Werksfahrer wieder die rote Platte der Yamaha an sich, verteidigte es beim Heim-GP in Frankreich und verlor es am vergangenen Wochenende in Teutschenthal.

Beide Fahrer bieten unglaubliche Fähigkeiten: Vialle als hervorragender Starter und Geerts als Kämpfer, der auch auf kaputten Strecken an die #28 heranfahren kann. Allerdings machen die Starts dem jungen Belgier zu schaffen, denn innerhalb der Top-5 zu starten, reicht bis zum Rennende nicht, um zu gewinnen.

«Ein paar Holeshots wären schön. Wir beide hatten dieses Jahr schon etwas Glück in dieser Saison, aber wir sind immer noch eng beieinander. Momentan bin ich wieder in Führung, aber ich denke, dass es genauso eng weitergehen wird», vermutete Geerts im Gespräch mit SPEEDWEEK.com.

Beim GP in Teutschenthal sorgte er im ersten Rennen wieder für ein sehr spannendes Finale. Bis in die letzte Runde schloss er immer näher zu dem Franzosen auf, bis sie an der Zielflagge weniger als eine Sekunde trennten.

Auch im zweiten Durchgang musste sich der 22-Jährige erst an Adamo (GASGAS) rundenlang vorbeikämpfen, bevor er als Dritter Sicht auf Vialle hatte. Gerade, als die Zeitabstände immer kleiner wurden, streikte die KTM und machte damit dem Yamaha-Piloten ein ungewolltes Geschenk.

Die Strecke in Teutschenthal hatte es in sich. Das warme Wetter und die steilen Hänge machten die Bewässerung zu einem komplizierten Akt. In den Tälern sammelte sich das herunterlaufende Wasser, das von den Hügeln nicht einsickern konnte. Einen Fehler sieht der Yamaha-Werksfahrer bei der Water-Crew nicht, er schob es auf die natürlichen Umstände.

«Ich hatte das ganze Wochenende etwas Probleme mit der Strecke. Es war teilweise schon sehr merkwürdig, denn manche Stellen waren richtig rutschig und andere staubig. Ich glaube aber, dass es auch sehr schwierig war, die Strecke bei diesem heißen Wetter gut zu präparieren. Besonders der zweite Lauf war knifflig, denn die Sonne hat die Strecke sehr trocken gemacht. Ich glaube auch nicht, dass sie es hätten besser machen können, weil die Strecke einfach schwer zu präparieren ist», erklärte er und fügte noch einen Kommentar zum leicht veränderten Layout hinzu: «Die Änderungen sind besser als in dem Jahr davor. Letztes Jahr ist man nicht gut auf die Startgerade gekommen. Ich mag das Layout, weil es sehr technisch ist und der Boden speziell ist. Teilweise entstehen Löcher in den Rillen.»

Durch seine zwei zweiten Plätze und Vialles null Punkte in Lauf zwei, konnte Geerts wieder die WM-Führung mit acht Punkten Vorsprung zurückerobern.

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