Sturz-Drama um KTM-Testfahrer Marcel Stauffer (22)

Von Johannes Orasche
Schwer verletzt: Marcel Stauffer

Schwer verletzt: Marcel Stauffer

KTM-Motocross-Testpilot Marcel Stauffer befindet sich sieben Tage nach seinem sehr schlimmen Trainingsunfall in Italien immer noch im Schockzustand und sieht einer ungewissen Zukunft entgegen.

Marcel Stauffer liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus und muss bangen, ob er jemals wieder auf ein Cross-Bike steigen wird können. Der 22-jährige Salzburger aus Nußdorf am Haunsberg fabrizierte im Rahmen einer Trainingssession in Italien einen kapitalen Abflug. Bei diesem Zwischenfall zog er sich schwere Verletzungen zu, derzeit ist von Brüchen der Halswirbel C1 und C2 sowie des Brustwirbels T5 die Rede. Stauffer wurde mittlerweile von Italien nach Österreich verlegt.

«Es war definitiv eine der härtesten Phasen meines Lebens bisher. In einem Krankenhaus in einem fremden Land zu liegen, mit Nächten mit enormen Schmerzen und schwerer Atmung», beschreibt Stauffer. «Dazu kam die Unsicherheit, ob mein Leben je wieder so sein wird wie bisher, oder ob das mein letzter Atemzug ist, wenn ich meine Augen nachts schließe. Zum Glück habe ich nie das Gefühl in meinen Armen und Beinen verloren. Wegen der Hämatome in der Nähe der Wirbel und der Luftröhre konnte ich in den ersten Tagen kaum atmen und mich verständlich machen. Ich hatte zudem furchtbare Angst.»

Stauffer hat für die nächste Saison ein Abkommen mit einem privaten KTM-Team für die MX2-WM. 2023 war für ihn höchst erfolgreich: Er gewann auf seiner Schruf-KTM die österreichischen Meistertitel in der MX2- und Open-Klasse. Er zeigte bei seinen Gastspielen in der MX2-WM, dass er mit den Top-10 mithalten kann. Herausragend waren die beiden neunten Plätze beim Deutschland-GP im Talkessel von Teutschenthal.

«Ich weiß nicht, ob ich weinen oder lachen soll in diesen Tagen. Jede kleine Bewegung ist im Moment eine Herausforderung. Es gibt keine Garantie dafür, dass ich wieder mit 100 Prozent zurückkomme.» In Richtung seiner Fans sagte Stauffer. «Vielen Dank für die vielen Nachrichten, ich weiß das wirklich zu schätzen. Ich werde versuchen, so viele wie möglich zu beantworten.»


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