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Jorge Prado (GASGAS): «Anaheim 1 wäre ein Traum»

Von Johannes Orasche
Die GASGAS des MXGP-Weltmeisters Jorge Prado auf dem SX-Trainingsgelände in den USA

Die GASGAS des MXGP-Weltmeisters Jorge Prado auf dem SX-Trainingsgelände in den USA

Der spanische MXGP-Weltmeister Jorge Prado zeigt sich weiterhin hin und her gerissen, was einen Gaststart beim Auftakt der US-Supercross-Serie in Anaheim Anfang Januar und eine mögliche Zukunft in den USA betrifft.

Jorge Prado (22) hat seinen zweiwöchigen Supercross-Trainingsausflug in den USA beendet. Nach ein paar Tagen Urlaub reiste der Spanier nun zurück nach Europa, aktuell absolviert der MXGP-Champion aus dem Rad Bull GASGAS Factory Racing Team der Familie De Carli für Partner und Sponsoren mehrere Auftritte auf der Mailänder EICMA-Motorradmesse.

Im Hintergrund fragen sich viele, ob der dreifache Motocross-Weltmeister tatsächlich der Verlockung des US-Supercross widerstehen kann. «Ich wollte sehen, wie mein Leben in den USA wäre. Wenn ich nicht in die USA gegangen wäre – wer weiß – im nächsten Jahr wäre es vielleicht schon zu spät gewesen», grübelte Prado nun in einem US-Podcast und berichtete weiter: «Fast alle Fahrer waren da und haben getestet, ich bin zum Beispiel mit Christian Craig und den 250er-Fahrern auf der Piste gewesen.»

«Die Grand Prix beginnen erst im März. Ich hätte die Zeit», gab der Mann aus Lugo zu bedenken. «Ich bin erst 22, es ist ein guter Moment. Ich bin in einem guten Flow derzeit, ich habe auch keine Angst. Die Whoops muss ich Stück für Stück angehen, aber ich habe einen ganz guten Speed. Ich würde es lieben, Anaheim 1 zu fahren, das wäre ein Traum!»

Prado weiß aber auch nur zu gut: «Wenn ich die Grand Prix fahre, sollte ich zu Hause in Lommel trainieren und mich auf die Saison vorbereiten. Es gibt nicht viel Zeit für die Tests. Ich habe auch Anaheim 1 irgendwie im Kopf, aber ich bin an die Grand Prix gebunden. In die USA zu gehen wäre eine Option, ich habe nur einen Vertrag für 2024.»

Vom Lebensstil in den USA ist Prado längst überzeugt: «Ich mag die Stimmung in den USA, ich mag Europa auch – aber in den USA ist bei KTM alles noch besser. Wenn ich es jetzt nicht mache, wird es zu spät sein. Klar ist es hart, bei einem Wechsel in die USA alles zu verändern. Aber es wäre eine nette Herausforderung und ein Traum, in das Stadion mit all den Scheinwerfern einzufahren.»

Prado sieht es in der Gesamtheit so: «Wir leben nur einmal und ich muss es machen – dieses Jahr, oder nächstes, in zwei oder drei Jahren, auch wenn ich nicht bei 100 Prozent bin. Ich muss es tun und zumindest versuchen. Ich will diese Erfahrung machen!»

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