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Simon Längenfelder: Furiose Revanche mit Wut im Bauch

Von Marian Groß
Im zweiten Lauf preschte Simon Längenfelder vom Start vorne weg

Im zweiten Lauf preschte Simon Längenfelder vom Start vorne weg

Der vierte Lauf zur Motocross-Weltmeisterschaft war in Pietramurata/Italien für Simon Längenfelder eine Achterbahnfahrt der Gefühle. In der MX2-Kategorie fuhr er die Red-Bull-GASGAS dennoch aufs Podium.

Vom tiefen Sand in Riola Sardo ging es am vergangenen Wochenende auf die knüppelharte Strecke von Pietramurata an den Gardasee. Der direkt an den Dolomiten gelegene Kurs ist berüchtigt für seine Kanten und festen Rillen, die schon bei kleinsten Fehlern für große Probleme sorgen.

«Mein Qualirace war nicht schlecht, auch wenn der Start nicht der beste war. Ich musste etwas durchs Feld fahren und ein paar Gegner überholen. Dadurch bin ich auf Platz 3 gelandet», fasste Simon Längenfelder den Samstag zusammen und ließ für die Rennen am Sonntag hoffen.

Die gute Startposition münzte der Regnitzlosauer nicht perfekt um, deshalb konnte er nicht aus der ersten Reihe in die erste Kurve fahren. Aus den Top-10 heraus folgte bis zu einem kleinen Fehler eine starke Aufholjagd.

«Im ersten Rennen wurde ich beim Start abgeschirmt», erzählte Simon SPEEDWEEK.com. «Die beiden Fahrer vor mir haben zugemacht und ich war sehr weit hinten. Ich bin bis auf Position 6 vorgefahren, dann bin ich falsch in eine Rille reingefahren und umgekippt. Da haben mich wieder viele Fahrer überholt und ich war auf Platz 10. Am Ende konnte ich noch Achter werden.»

Besonders ärgerlich: Längenfelder fuhr durchweg vor Liam Everts (KTM), der am Ende Dritter wurde.

Mit etwas Wut im Bauch sollte der zweite Lauf alles rausreißen. Nach perfektem Start folgte eine Kür höchster Klasse und ein völlig entspanntes Rennen für den Wahl-Römer: «Für den zweiten Lauf habe ich mir einen guten Start gewünscht. Mit dem Holeshot hatte ich den dann auch und bin vorne weggefahren. Ich habe den Abstand auf 10 Sekunden gehalten und so schön gewonnen! Das war ein gutes Rennen.»

Mit den Positionen 8 und 1 reichte es für Platz 3 in der Tageswertung. Komplettiert wurde das Podium von Thibault Benistant (Yamaha) und GP-Sieger Liam Everts.

Inklusive des Qualifikationsrennens sammelte Längenfelder in Norditalien 46 Punkte und liegt mit 187 Zählern weiterhin auf Platz 2 der Gesamtwertung, 26 hinter Kay de Wolf (Husqvarna).

Grand Prix of Trentino:

1. Liam Everts (B), KTM, 3-2
2. Thibault Benistant (F), Yamaha, 2-4
3. Simon Längenfelder (D), GASGAS, 8-1
4. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 1-8
5. Camden McLellan (ZA), Triumph, 5-7
6. Andrea Bonacorsi (I), Yamaha, 12-3
7. Andrea Adamo (I), KTM, 7-6
8. Mikkel Haarup (DK), Triumph, 9-5
9. Rick Elzinga (NL), Yamaha, 4-13
10. Lucas Coenen (B), Husqvarna, 10-9
11. Oriol Oliver (E), KTM, 11-10
12. Quentin Marc Prugnieres (F), Kawasaki, 13-12
13. Marc-Antoine Rossi (F), GASGAS, 6-19
14. Jack Chambers (USA), Kawasaki, 14-14
15. Kay Karssemakers (NL), Fantic, 15-15
16. Sacha Coenen (B), KTM, 30-11
17. Yago Martinez (E), TM, 16-18
18. Jens Walvoort (NL), KTM, 19-16
19. Julius Mikula (CZ), KTM, 20-17
20. Hakon Osterhagen (N), Honda, 17-26
...
27. Jan Krug (D), Husqvarna, 25-25

MX2 WM-Stand nach 4 von 20 Events:

1. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 213 Punkte
2. Simon Längenfelder (D), GASGAS, 187, (-26)
3. Thibault Benistant (F), Yamaha, 148, (-65)
4. Lucas Coenen (B), Husqvarna, 147, (-66)
5. Andrea Adamo (I), KTM, 139 (-74)
6. Mikkel Haarup (DK), Triumph, 131, (-82)
7. Liam Everts (B), KTM, 128, (-85)
8. Camden McLellan (ZA), Triumph, 126, (-87)
9. Rick Elzinga (NL), Yamaha, 110 (-103)
10. Marc-Antoine Rossi (F), GASGAS, 101, (-112)

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