Simon Längenfelder (KTM): Es geht um jeden WM-Punkt

Von Thoralf Abgarjan
Simon Längenfelder hatte in Arnheim nur Pech

Simon Längenfelder hatte in Arnheim nur Pech

Das Drama von Red Bull KTM-Werksfahrer Simon Längenfelder begann schon am Samstag. Nach dem Wechsel des Hinterrades musste er von Platz 15 starten und sich in beiden Rennen durchs Feld kämpfen.

WM-Leader Simon Längenfelder (KTM) hatte in Arnheim ein besonders schweres Wochenende. Nach dem Start zum Qualifikationsrennen kollidierte er mit dem strauchelnden Kay de Wolf (Husqvarna), der eine Schneise durchs Fahrerfeld schlug. Längenfelder musste die Box ansteuern, um das Hinterrad wechseln zu lassen. Danach befand sich der Deutsche in aussichtsloser Position, kämpfte sich aber immerhin noch auf den 15. Platz nach vorne. Das bedeutete null Punkte und den 15. Startplatz am Gatter.

«Auf dieser Strecke war der Startplatz wichtig», erklärt Längenfelder. «Vom 15. Platz aus zu starten, war nicht einfach.» Nach 10 Runden war er im ersten Lauf aus dem Mittelfeld heraus bis auf Platz 6 nach vorn gefahren, was den Schaden mit Blick auf die Meisterschaften noch limitiert hätte. In der letzten Runde kam Mathis Valin (Kawasaki) von hinten immer näher und setzte den Deutschen unter Druck. Simon flog in der allerletzten Runde, wenige Kurven vor dem Ziel, über den Lenker ab und fand sich im Absperrzaun wieder. Zum Glück blieb er unverletzt, verlor aber dennoch zwei Plätze und kam nur auf Platz 8 ins Ziel.

Seine Pechsträhne ging im zweiten Lauf ungefiltert weiter: In der ersten Kurve nach dem Start wurde Simon in einen Massencrash verwickelt und musste das Rennen erneut vom Ende des Feldes in Angriff nehmen. In diesem Lauf schaffte er es bis auf den 6. Platz nach vorne.

«Eigentlich fühlte ich mich recht gut im Sand, aber heute ging einfach nichts zusammen.» Mit dem Nuller aus dem Quali-Race und den Plätzen 8 und 5 in den Wertungsläufen sowie dem gleichzeitigen Doppelsieg von Kay de Wolf (Husqvarna) schmolz sein Vorsprung in der WM-Tabelle von 40 auf 15 Punkte zusammen. Simon bleibt im Titelkampf, aber solche Wochenenden wie das von Arnheim braucht er bitte in dieser Saison nicht mehr.

MX2 Arnheim:

1. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 1-1
2. Camden McLellan (ZA), Triumph, 5-2
3. Andrea Adamo (I), KTM, 3-3
4. Sacha Coenen (B), KTM, 2-4
5. Simon Längenfelder (D), KTM, 8-5
6. Liam Everts (B), Husqvarna, 4-6

WM-Stand nach 17 von 20 Läufen:

1. Simon Längenfelder (D), KTM, 783 Punkte
2. Kay de Wolf (NL), Husqvarna, 768, (-15)
3. Andrea Adamo (I), KTM, 745, (-38)
4. Sacha Coenen (B), KTM, 648, (-135)
5. Thibault Benistant (F), Yamaha, 575, (-208)
6. Camden McLellan (ZA), Triumph, 548, (-235)

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