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Belgiens Motocross-Ikone Andre Malherbe ist tot

Von Johannes Orasche
André Malherbe ist tot

André Malherbe ist tot

Der belgische 500-ccm-Motocross-Star und ehemalige Honda-Werksfahrer André Malherbe ist am heutigen Donnerstag im Alter von 66 Jahren gestorben.

Der dreifache Motocross-Weltmeister André Malherbe ist am Donnerstag im Alter von 66 Jahren in seiner Heimat verstorben. Der Belgier aus Huy holte in der 500er-Kategorie drei WM-Titel und war Champion in den Jahren 1980, 1981 und 1984. Über die näheren Umstände des Todes von Malherbe ist noch nichts bekannt.

Der Belgier begann seine WM-Karriere bereits in den 1970er-Jahren. Im Jahr 1980 gewann er seinen ersten 500-ccm-WM-Titel – damals trat er aus dem Schatten seiner Landsleute Joël Robert, Gaston Rahier und Roger De Coster. Malherbe war dann über Jahre eine feste Größe in der einstigen Halbliter-Kategorie.

Malherbes Traumkarriere erhielt 1988 einen fatalen Knick. Damals hatte er seine Motocross-Laufbahn bereits beendet und nahm für Yamaha France und mit Gauloises-Geld an der Dakar-Rallye teil, wo er schwer zu Sturz kam und von seinem Bike getroffen wurde. Seit diesen Tagen war Malherbe an den Rollstuhl gefesselt, er meisterte sein Leben aber auch weiter vorbildlich. In den vergangenen Jahren verschlechterte sich sein allgemeiner Gesundheitszustand jedoch immer schlechter.

Malherbe kämpfte in den 1980er-Jahren in legendären Rennen gegen Asse wie seine HRC-Teamkollegen Eric Geboers und David Thorpe sowie den Kawasaki-Mann Georges Jobé, der fünf WM-Titel gewann, davon zwei in der 250er-Klasse auf Suzuki.

Nach dem Ende der Motocross-Karriere, die von 1975 bis 1986 dauerte und ihn von Zündapp über KTM zu Honda führte, nahm er 1987 in Spa-Francorchamps am 24-h-Rennen der Tourenwagen-WM teil. Erst danach begann er eine Karriere in der Motorrad-Rallye-Szene, die jedoch durch den schweren Sturz bei der Dakar-Rallye 1988 und die Querschnittslähmung jäh beendet wurde.

Malherbe war in Europa einer der ersten Cross-Stars, die aus Steuergründen seinen Wohnsitz nach Monaco verlegten. Er gewann insgesamt 41 Grand Prix und liegt damit auf Platz 4 der ewigen Rekordliste. 

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