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Ruben Fernández: Was ändert sich als HRC-Werksfahrer?

Von Nora Lantschner
Ruben Fernández und Tim Gajser waren in Kegums schon in diesem Jahr gemeinsam in den Top-3

Ruben Fernández und Tim Gajser waren in Kegums schon in diesem Jahr gemeinsam in den Top-3

Ruben Fernández ist der Neuzugang im Honda-Werksteam für die MXGP-Saison 2023 und damit Teamkollege von Titelverteidiger Tim Gajser. Vor zusätzlichem Druck fürchtet sich der junge Spanier nicht.

Ruben Fernández absolvierte in diesem Jahr noch unter Honda-114-Flagge seine erste volle Saison in der Königsklasse, in Kegums (Lettland) und Samota-Sumbawa (Indonesien) stand er jeweils als Dritter zweimal auf dem Podest. Der 23-jährige Spanier, der schon 2021 kurzzeitig für Honda die MX2-WM anführte, landete trotz Verletzungspause nach seinem schweren Sturz in Loket in der Endabrechnung auf WM-Rang 8. Das brachte ihm für 2023 die Beförderung ins HRC-Werksteam an die Seite von Weltmeister Tim Gajser ein.

«Ich muss sagen, dass es für mich ein wahr gewordener Traum ist. All die harte Arbeit aus den vergangenen Jahren hat sich bezahlt gemacht, als ich ins HRC-Team gekommen bin», kam Ruben ins Schwärmen. «Mein erstes Jahr in der MXGP-Klasse war gut, abgesehen vom letzten Part, als ich mich verletzt habe. Insgesamt war es aber ein positives Jahr. Als Teil des HRC-Teams bin ich jetzt noch zuversichtlicher, weil ich besseren Support und bessere Möglichkeiten habe, um meine diesjährigen Ergebnisse zu verbessern.»

Bereits 2022 verfügte Fernández über gute Werksunterstützung von HRC, was ist jetzt anders? «Ja, ich hatte gewissen Support», ging er auf Nachfrage von SPEEDWEEK.com anlässlich des «Motorsports Announcement 2023» von Honda näher ins Detail. «Ich hatte auch schon ein gutes Bike, mit dem ich insgesamt glücklich war. Nach dem ersten Test mit dem Werksteam habe ich aber das Gefühl, dass es noch einmal eine große Verbesserung ist, bei vielen Dingen.»

«Natürlich hat sich auch das ganze Team und die Mannschaft und die ganze Logistik verändert», ergänzte der neue Honda-Werksfahrer. «Ich glaube, dass es in vielerlei Hinsicht eine Verbesserung gibt, was mir im nächsten Jahr helfen wird, besser abzuschneiden.»

Übrigens: Seine Mechanikerin Federica Sezzi, die als einzige Frau im WM-Paddock diesen anspruchsvollen Job mit viel Leidenschaft ausübt, wechselte mit Fernández ins Honda-Werksteam.

Zu seinem neuen Teamkollegen Tim Gajser sagte Fernández in der gemeinsamen Presserunde: «Das passiert natürlich nicht alle Tage, dass man mit einem fünffachen Weltmeister im Team ist. Ich schätze mich glücklich, zu so einem Team zu gehören. Speziell Tim war immer ein Fahrer, zu dem ich aufgeblickt habe. Ich muss natürlich viel von ihm lernen.»

Vor allem will der junge Mann aus Vigo nahe der portugiesischen Grenze konstanter werden. «Das war immer eines meiner Ziele», bestätigte er. «Zu Beginn der Saison hatte ich viele Höhen und Tiefen, es war schwierig, alles zusammenzubringen. Während der Saison war aber eine Verbesserung zu erkennen, ich habe angefangen, konstanter zu sein, bis ich mich gegen Ende verletzt habe. Ich habe aber schon das Gefühl, dass ich mich in diesem Jahr verbessert habe. Ich will das ins nächste Jahr mitnehmen.»

Ist der Druck als Werksfahrer größer? «Nein, ich glaube nicht», entgegnete Ruben Fernández. «Der Druck ist der, den du dir selbst auferlegst. Das wird also nicht anders sein als im Jahr zuvor. Ich gehe immer auf die Strecke, um mein Bestes zu geben. Daran wird sich nichts ändern. Ich bin auch ein Typ, der vor dem Start ziemlich entspannt ist. Sobald das Startgatter fällt, gebe ich alles, aber vorher lasse ich mich nicht nervös machen mit Druck und solchen Dingen. Ich glaube also nicht, dass es 2023 ein Problem sein wird.»

MXGP-WM Endstand 2022 (nach 18 GP):

1. Tim Gajser (SLO), Honda, 763
2. Jeremy Seewer (CH), Yamaha, 657, (-106)
3. Jorge Prado (E), GASGAS, 589, (-174)
4. Maxime Renaux (F), Yamaha, 578, (-185)
5. Glenn Coldenhoff (NL), Yamaha, 575, (-188)
6. Brian Bogers (NL), Husqvarna, 428, (-335)
7. Clavin Vlaanderen (NL), Yamaha, 395, (-368)
8. Ruben Fernandez (E), Honda, 382, (-381)
9. Pauls Jonass (LT), Husqvarna, 350, (-413)
10. Mitchell Evans (AUS), Honda, 308, (-455)
11. Alberto Forato (I), GASGAS, 280, (-483)
12. Ben Watson (GB), Kawasaki, 275, (-488)
13. Jeremy van Horebeek (B), Beta, 265, (-498)
14. Romain Febvre (F), Kawasaki, 250, (-513)
15. Brent van Doninck (B), Yamaha, 249, (-514)
16. Henry Jacobi (D), Honda, 236, (-527)
17. Mattia Guadagnini (I), GASGAS, 204, (-559)
18. Jordi Tixier (F), KTM, 197, (-566)
19. Jed Beaton (AUS), Kawasaki, 190, (-573)
20. Alvin Östlund (S), Yamaha, 122, (-641)
21. Valentin Guillod (CH), Yamaha, 100, (-663)
22. Tom Koch (D), KTM, 87, (-676)

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