Formel 1: Ein ungeklärter Mordfall

Pit Beirer (KTM): «Schade ums Material und Benzin»

Von Ivo Schützbach
KTM-Rennchef Pit Beirer

KTM-Rennchef Pit Beirer

Ausgedünnte Startfelder, mangelnde Action auf der Strecke: Für KTM-Rennsportchef Pit Beirer steht fest, dass Regeln wie in der MotoGP im Motocross-Sport nicht zielführend sind.

Aufgrund der vielen verletzten Fahrer entstanden in der laufenden Saison zwei Diskussionen: Müssen die Bikes verlangsamt werden und braucht es Ersatzpiloten? KTM-Rennchef Pit Beirer machte im Exklusiv-Interview von SPEEDWEEK.com klar, dass eine Änderung des Hubraumlimits von derzeit 450 ccm für Viertakter vom Motorrad-Weltverband FIM ausgehen müsste, da KTM bei einem diesbezüglichen Vorstoß schon einmal gescheitert ist.

Dass zukünftig in der Motocross-Weltmeisterschaft, oder auch in der finanzstarken US-Serie, Ersatzfahrer für Verletzte zur Pflicht werden, wie es in der MotoGP- oder Superbike-WM schon lange der Fall ist, hält Beirer für unsinnig.

«Zunächst einmal sollte der Promoter ein Format finden, dass er in beiden Klassen die Startgitter vollbringt», kritisierte der ehemalige 250er-Vizeweltmeister die Macher der Weltmeisterschaft. «Wenn dann mal einer fehlt, dann ist das nicht so wichtig. Ich bin auch kein Freund von Ersatzfahrern. Wir haben ein Team mit potenziellen Weltmeistern, das gilt auch für unsere Konkurrenten. Und dann vielleicht noch die besten Nachwuchsfahrer. Sich irgendwelche Fahrer zu halten, die auf diesem Niveau einsteigen können, wenn diese Fahrer verletzt sind – die gibt es nicht. Die sitzen ja nicht auf dem Sofa und warten bis wir sie anrufen, um sie zu engagieren. Die guten haben einen Platz. Und die, die zu schlecht sind, um so einen Platz zu haben, warum sollen wir die ins Rennen schicken? Das ist schade ums Material und Benzin. Dann ist es gescheiter, wir geben den Mechanikern ein Wochenende Pause, wie das wir sie zwangsbeschäftigen.»


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