Nach Sturz-Drama: So geht es Noah Dettwiler

Motocross-Bikes zu brutal: Braucht es Ersatzfahrer?

Von Johannes Orasche
Bei Verletzungen bleiben Motorräder teilweise unbesetzt

Bei Verletzungen bleiben Motorräder teilweise unbesetzt

Auf Grund der großen Anzahl an prominenten, verletzungsbedingten Ausfällen wird in der Motocross-Profiszene wieder einmal über mögliche Gegenmaßnahmen diskutiert.

In der Motocross-Szene wird über die Vielzahl verletzter Top-Fahrer gesprochen. Was kann dagegen getan werden? Manche fordern seit geraumer Zeit die Abkehr von den 450er-Ungetümen – 250er-Viertakter und leichte Zweitakter würden reichen, heißt es von einigen Seiten.

Fakt ist: In der MXGP-Klasse ist das Feld wieder einmal extrem ausgedünnt, was zu Lasten der Attraktivität der Rennen geht.

Honda-Held Tim Gajser musste als WM-Leader in Frauenfeld die Segel streichen und will sich nach Loket Ende Juli auf den Comeback-Zeitpunkt festlegen. Auch KTM-Ass Jeffrey Herlings hat es wieder erwischt. Bei Kawasaki ist Neuzugang Pauls Jonass verletzt, bei Yamaha fehlt Maxime Renaux.

Die Reihe geht noch weiter: Bei Ducati ist der Italiener Mattia Guadagnini eben erst wieder mit dabei. Lange Zeit hat auch Alberto Forato mit einer Verletzung gekämpft. In der MX2-Klasse wurde Husqvarna-Pilot Liam Everts zuletzt in Finnland nach einem heftigen Abflug wieder ins Lazarett geschickt. Bei Red Bull KTM in der MX2-Klasse war der Franzose Marc-Antoine Rossi lange nicht einsatzfähig, bei Honda fehlt Ferruccio Zanchi.

Nicht viel anders stellt sich die Lage in den USA dar. Dort war Ken Roczen nach der intensiven Supercross-Saison angeschlagen. Bei KTM ist es aktuell ganz heftig: Nachdem sich Chase Sexton wieder zurückgemeldet hat, fehlt jetzt im Red-Bull-Zelt Teamkollege Aaron Plessinger. Bei Yamaha pausiert aktuell Cooper Webb. Dazu hat sich bei KTM in Spring Creek auch noch der Franzose Tom Vialle in der 250er-Klasse verletzt.

In den USA wurden schon zu Beginn der Supercross-Saison Stimmen laut, die für die Top-Teams künftig Ersatzpiloten fordern. Dies wäre ein ähnlicher Weg wie in der MotoGP, wo Plätze nicht dauerhaft leer bleiben können. Personal wäre genügend vorhanden, wenn man sich die Liste schneller Fahrer ohne Profivertrag anschaut. Auch budgetär würden diese Fahrer angesichts der Gesamtkosten der Hersteller kaum ins Gewicht fallen. Solche Piloten könnten für den Fall der Fälle parat stehen, damit das Feld keine Auflösungserscheinungen bekommt.


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