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Max Nagl plant Comeback in Wuustwezel

Von Adam Wheeler
Max Nagl: Wann ist er wieder fit?

Max Nagl: Wann ist er wieder fit?

Vor der Rückkehr in die WM will der Honda-Werksfahrer ein Rennen in Belgien bestreiten. Teammanager Lorenzo Resta erklärt die Situation des MX1-Fahrers.

Max Nagl soll diese Woche erstmals seit seiner bakteriellen Mageninfektion wieder auf seine Honda CRF450R zurückkehren. Die gesundheitlichen Probleme hatten den 25-Jährigen beim Katar-Grand-Prix zur Nebenfigur verkommen lassen, am Vorabend des Thailand-Wochenendes musste Nagl gar ins Krankenhaus und auf den GP verzichten.

Der Ex-Vizeweltmeister hatte nach seinem Abgang bei KTM und vor seinem ersten Grand Prix überhaupt auf einem nicht-österreichischen Motorrad das Glück nicht gerade gepachtet. Beim Saisonvorbereitungsrennen in Mantua erlitt er eine Fraktur an der linken Hand, die ihn ausgerechnet in den letzten Wochen vor dem Start der 18-Rennen-Saison in Katar zur Trainingspause zwang.

In Losail beeinträchtigen dann die Magenprobleme den Oberbayern so sehr, dass er sich in der Boxengasse halb benommen ausruhen musste. Aber erst nach der Absage für das Rennen in Si Racha konnten der Fahrer und das Team das Problem wirksam bekämpfen und die Planungen für die dritte WM-Runde an Ostern in Valkenswaard beginnen. Der Team-Weltmeister hofft aber, dass er schon am 24. März beim internationalen Rennen im belgischen Wuustwezel teilnehmen kann, um seine Fitness zu testen.

«Max braucht ein paar Tage Ruhe, danach muss er beginnen, seinen Körper wieder auf Vordermann zu bringen. Denn im Moment ist er komplett leer», sagte Honda-Teammanager Lorenzo Resta am Sonntag in Si Racha. «Ich bin zuversichtlich, dass er für Wuustwezel bereit sein wird. Wir werden dieses Rennen benutzen um zu schauen, wo er mit seiner Fitness steht. Die Antibiotika waren ziemlich stark. Aber wenn Max erstmal wieder gesund ist, wird er rasch wieder bei 100 Prozent sein.»

Obwohl die Mageninfektion die Hauptursache für Nagls enttäuschenden Start in die Saison war, darf die Handverletzung nicht ausser Acht gelassen werden. Resta: «In Katar ging es nicht so schlecht. Die Verletzung hat ein bisschen geschmerzt, aber es war kein grosses Problem.»

Nur eine Frage der Zeit

Auch wenn Nagl sein Potential auf der Honda – das wohl exotischste und teuerste Werksmotorrad im GP-Fahrerlager – noch nicht zeigte, ist sich das italienische Team sicher, dass dies nur eine Frage der Zeit ist. Die kaum drei Wochen bis zum GP der Niederlande in Valkenswaard könnten aber noch zu wenig sein, um den «echten Max» in alter Stärke zu sehen. «Wir haben Max letztes Jahr bei seiner Rückkehr gesehen, er war extrem schnell. Das hatte viele Leute überrascht. Aber ich denke, er selber hatte das erwartet. Und auch, dass er auf dieselbe Art in die neue Saison starten kann», meinte Resta.

«2012 war aber eine andere Situation, weil es eine sehr lange Zeit dauerte, bis er sich erholt hatte und auf die Strecke zurückkehren konnte. Ich denke, das Niveau in der MX1-WM ist in diesem Jahr unglaublich hoch, sogar noch besser als letzte Saison, und es wird weiter steigen. Das macht es schwierig, zurückzukommen und sofort wieder gut dabei zu sein», schilderte der Honda-Teammanager. «Max kann aber stark zurückkommen, weil er das Tempo und das Vertrauen ins Motorrad hat. Wir werden in Valkenswaard einfach feststellen müssen, dass ihm Rennkilometer fehlen. Ich denke nicht, dass er dann schon auf dem Niveau der anderen sein wird. Aber ich verliere nie die Hoffnung auf eine Überraschung!»

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