Max Nagl musste heftige Kollision verhindern

Von Matthias Dubach
Max Nagl geniesst die portugiesische Luft

Max Nagl geniesst die portugiesische Luft

Beim Motocross-GP in Portugal war der Honda-Pilot nach Gesamtrang 6 mit vielem zufrieden. Nur ein Zwischenfall beim zweiten Start wog schwer.

Beim Portugal-GP in Agueda bestimmten die drei Podeststürmer Gautier Paulin, Antonio Cairoli und Clément Desalle das Tempo. Max Nagl konnte sich im ersten Lauf als Vierter aber direkt hinter dem Top-Trio einreihen, im zweiten Durchgang litt der Honda-Werksfahrer unter einem Zwischenfall beim Start und musste sich mit Rang 6 zufrieden geben. «Im ersten Lauf hatte ich einen wirklich guten Start. Ich kämpfte mit van Horebeek und ein paar anderen Fahrern, die ich überholen konnte. Mit dem vierten Rang war ich sehr glücklich.»

Nagl berichtet, warum im zweiten Lauf eine Wiederholung der Leistung aus dem ersten Durchgang nicht mehr möglich war. «Nach dem ersten Lauf war ich ein bisschen müde, aber nicht total kaputt. Ich konnte mich zwischen den Rennen gut erholen. Im zweiten Lauf startete ich ziemlich gut. Aber Tommy Searle, der rechts neben mir am Gatter stand kam ein bisschen besser weg. Er hatte ein Wheelie, deshalb haben sich sein Ellbogen und mein Lenker verhakt. Ich musste das Gas zudrehen, sonst hätten wir einen heftigen Sturz gehabt.»

Nagl: «Ich habe dann früh gebremst und bin auf die Innenseite gezogen. Aber ich war nur auf Rang 14, es lag also eine Menge Arbeit vor mir. In den ersten Runden war ich sehr aggressiv, ich habe noch nie so viele Fahrer in so kurzer Zeit überholt. Davon und von meiner Fahrt war ich sehr angetan, speziell weil schnelle Fahrer darunter waren. Ich bin Philippaerts ein paar Runden gefolgt, er hat hart attackiert. Aber ihm ist ein Fehler unterlaufen, so kam ich an ihm vorbei.»

Danach war der Zug nach vorne aber abgefahren. Nagl erklärt: «Ich war ziemlich erschöpft. Ich musste irgendwie bis zum Schluss überleben, denn der Abstand war zu gross, um noch jemanden einzuholen. Und von hinten gab es immer noch Druck der anderen. Die Strecke war extrem rau mit vielen Bodenwellen, es war unglaublich schwierig.»

Seit dem Bulgarien-GP hatte sich Nagl ein verändertes Training verordnet. «Wir haben es ein bisschen umgestellt, um das Tempo und die Explosivitiät zu verbessern, das hat funktioniert. Wir müssen auf diesem Weg weitermachen und auch solch lange Läufe üben, um physisch auf der Höhe zu sein.» Bei Honda tat sich vor Agueda auch auf der technischen Seite etwas: «Wir bekamen vom Werk ein paar neue Teile für den Motor und einen neuen Auspuff von Termignoni, das brachte mehr Drehmoment. Das Motorrad wurde besser, es läuft also alles in die richtige Richtung», versicherte der GP-Sechste von Portugal.

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