Luongo zu MXoN 2021: Werden auch WM-Punkte verteilt?

Von Adam Wheeler
David Luongo, CEO von Infront Moto Racing

David Luongo, CEO von Infront Moto Racing

Am 26. September soll in Mantua nach einem Jahr Corona-bedingter Pause wieder das prestigeträchtige «Motocross der Nationen» stattfinden. Infront-CEO David Luongo zum Format und dem Interesse in den USA.

Infront Moto Racing wird aller Voraussicht nach noch im Juli entscheiden, ob beim Motocross der Nationen 2021 auch Punkte für die MXGP- und MX2-WM vergeben werden. Das «MXoN», im Vorjahr Corona-bedingt abgesagt, ist für den 26. September in Mantua angesetzt – und damit zwischen dem zehnten und elften Grand Prix der laufenden WM-Saison.

Die Idee kam im Vorjahr auf, um den Event als Extra-GP zu zählen und vor allem sicherzustellen, dass die Top-Team und die besten Fahrer trotz des dicht gedrängten Kalenders mitten im WM-Kampf teilnehmen würden. Sollte es umgesetzt werden, ist dies allerdings nicht unproblematisch. Denn einige GP-Piloten werden nicht in das Drei-Mann-Aufgebot ihres Landes berufen werden und einige Nationen werden in Corona-Zeiten vielleicht gar keine Mannschaft an den Start schicken können.

«Wir führen immer noch Gespräche, beide Möglichkeiten sind auf dem Tisch», erklärte Infront-CEO David Luongo. «Wir wollen, dass die besten Fahrer für den besten Event des Jahres verfügbar sind. Es ist noch offen, aber wir werden in diesem nächsten Monat eine Entscheidung treffen. Wir wollen wirklich, dass das Motocross der Nationen auf eine gute Weise wieder im Kalender steht. Im Vorjahr haben wir es vermisst. Wir hätten gerne viele Fans in Mantua und die nationalen Verbände müssen die besten Fahrer auswählen. Wir führen jetzt Gespräche mit den Herstellern, um ihre Absichten zu verstehen.»

Auch im Paddock von Maggiora war diese noch zu klärende Frage am vergangenen Wochenende Thema, die Teams wünschen sich Klarheit. Gleichzeitig war zu hören, dass die Offiziellen in Amerika beim vierten 4. Lauf der Lucas Oil Pro Motocross Championship in RedBud Teams und Fahrer schon zu einer möglichen MXoN-Teilnahme für das Team USA befragten.

Für Fahrer aus der AMA-Serie ist das diesjährige MXoN-Datum – zwei Wochen nach dem Ende ihrer Saison in Hangtown in Kalifornien am 11. September – im Vergleich zum traditionellen Termin Ende September oder Anfang Oktober von Vorteil.

«Das ist sehr gut», kommentierte Luongo das offenbare Interesse in den USA, das auch ein Vorbote für eine Rückkehr des Events auf nordamerikanischen Boden im Jahr 2022 sein könnte. «Wir haben jetzt schon seit einigen Jahren ein sehr gutes Verhältnis zu den Jungs dort. Das zeigte sich beim Nations 2018 in RedBud und Roger [De Coster] ist immer engagiert, ein gutes Team aufzustellen. Wir spüren, dass sie sehr motiviert sind anzutreten, und wir glauben, dass wir sehr bald wieder für das Motocross der Nationen in den USA sein werden.»

Ob es auch eine Rückkehr nach RedBud geben werde, stehe noch nicht fest. «Der Event in RedBud war fantastisch, sie sind also definitiv auf der Liste, aber es ist noch zu früh, um etwas zu verkünden», hielt sich Luongo bedeckt.

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