KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Tim Gajser: «Möchte in Ernée starke Rennen zeigen»

Von Johannes Orasche
Beim MXGP-Saisonfinale in Matterley war Tim Gajser der umjubelte Sieger

Beim MXGP-Saisonfinale in Matterley war Tim Gajser der umjubelte Sieger

Honda-Motocross-Star Tim Gajser lud seine MXoN-Teamkollegen zuletzt auf seine eigene Strecke in Slowenien zum öffentlichen Training ein und fiebert in Ernée nun dem größten Event des Jahres entgegen.

Die slowenische Motocross of Nations-Equipe hat sich gewissenhaft und mit Teamgeist auf Ernée vorbereitet. Team-Leader und HRC-Star Tim Gajser (27) brennt in der MXGP-Klasse selbst auf das Duell mit den US-Stars, den australischen Lawrence-Brüdern, der MXGP-Elite oder auch Ken Roczen.

Gajser ist wieder in sehr guter Form, wie sein Sieg beim MXGP-Finale bewies, als er im britischen Matterley Basin mit zwei Laufsiegen dominierte. Neben Gajser fährt MX2-Fahrer Jan Pancar eine KTM in der 250er-Klasse. Pancar beendete die abgelaufenen MX2-WM-Saison auf dem guten elften Rang und fuhr in Teutschenthal zweimal auf P6.

Die «Unbekannte» im Team der Slowenen ist zweifellos Nachwuchsmann Jaka Peklaj, der beim Spektakel in Ernée am Wochenende in der Open-Kategorie auf einer Husqvarna antreten wird. Peklaj fuhr 2023 hauptsächlich in der EMX125-Klasse im Rahmen der Grands Prix.

Seine Teamkollegen und die Crews lud Gajser zuletzt auf seine eigene Trainingsanlage ein, das TIGA-243-Land in Lemberg bei Marburg. Gajser erwarb das Gelände der Traditionspiste vor einigen Jahren, während der Corona-Zeit wurde es aufwändig adaptiert.

«Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich das letzte Mal bei diesem Event fahren konnte», erinnert sich Gajser. «Deswegen bin ich schon aufgeregt und freue mich, für Slowenien antreten zu können. Ich glaube, wir haben ein gutes Team. Nach meinem Sieg in Matterley möchte ich diese Performance weiterführen und auch in Ernée ein Wochenende mit starken Rennen zeigen. Es wird sicher eine tolle Atmosphäre herrschen mit einer großen Menge an Fans.»

Als Teammanager fungiert bei den Slowenen diesmal der ehemalige WM-Pilot Saso Kragelj, der unter anderem für das damalige Sarholz-Honda-Team die Europameisterschaft gefahren ist und nun auch als Trainer arbeitet und dafür eine Akademie aufgebaut hat.

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