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Tim Gajser (Honda) mit versöhnlichem Saisonabschluss

Von Johannes Orasche
Honda-Ass Tim Gajser lieferte sich im letzten Rennen beim Motocross der Nationen (MXoN) in Matterley Basin einen spannenden Kampf mit Jett Lawrence und durfte nach dem verpassten WM-Titel nochmals richtig jubeln.

Das Motocross der Nationen (MXoN) brachte am vergangenen Sonntag im südenglischen Matterley Basin viel Action, wobei sich die beiden Honda-Asse Tim Gajser (28) und Jett Lawrence (21) einen spannenden Kampf um den Laufsieg der MXGP- und Open-Fahrer lieferten.

Australien stand bereits als Gesamtsieger fest, als sich Lawrence an Gajser heranrobbte und drei Runden vor Schluss bei der Einfahrt auf die Startgerade an dem Slowenen vorbeizog. Dieser wiederum ließ nicht locker und holte sich in der vorletzten Kurve die Führung zurück, als er unter dem Getöse der Fans gegen den Aussie einen entschiedenen Blockpass vollführte – eine Berührung konnten beide Ausnahmekönner vermeiden. «Ich habe mich den ganzen Tag über gut gefühlt. Im ersten Lauf bin ich in Führung gegangen und musste dann nicht zu viel Druck machen, um das Rennen zu gewinnen», erzählte Gajser und meinte zum Finalrennen: «Ich ging in Führung, habe aber nicht mitbekommen, dass Jett plötzlich da war. Ich musste dann wieder richtig zulegen. Jett hat mich dann überholt, aber ich bin an ihm drangeblieben.»

Am Beginn der letzten Runde sah es kurz so aus, als hätte Lawrence im Gewirr der Überrundung genügend Abstand auf Gajser herausgefahren. Gajser holte dann aber vor dem letzten Hang außen auf der weiteren Linie Schwung, während Lawrence innen eine Bodenwelle erwischte und mit weniger Speed über den letzten großen Hügel kam. «Ich habe vor der letzten Auffahrt zum Bergauf-Dreifach-Sprung eine andere Linie gewählt. Dadurch habe ich Schwung gehabt und konnte das Manöver durchziehen», freute sich Gajser. Am Ende ging es nicht nur um die Vorherrschaft im Motocross – mit dem Duell MXGP gegen AMA –, sondern auch um den Sieg in der MXoN-Fahrer-Einzelwertung. Diese konnte Tim Gajser für sich entscheiden.

«Es war ein großartiger Renntag, ich bin extrem glücklich über den Verlauf des Wochenendes», stellte Gajser klar. «Ich wollte das Jahr mit einem Highlight beenden, das ist mir gelungen. Es war großartig, gegen Jett zu kämpfen und ich denke, wir haben für die Fans eine richtige Show geboten. Natürlich wollte ich das Rennen auch gewinnen – ich habe es dann vor der letzten Kurve geschafft. Ich möchte mich für all den Support an diesem Wochenende bedanken und auch beim gesamten Team. Jetzt gibt es ein wenig Pause, bevor wir uns auf 2025 vorbereiten.»

Finale 3: MXGP & Open:

1. Tim Gajser (SLO), Honda
2. Jett Lawrence (AUS), Honda
3. Eli Tomac (USA), Yamaha
4. Hunter Lawrence (AUS), Honda
5. Jeffrey Herlings (NL), KTM
6. Jeremy Seewer (CH), Kawasaki
7. Alberto Forato (I), Honda
8. Aaron Plessinger (USA), KTM
9. Maxime Renaux (F), Yamaha
10. Ken Roczen (D), Suzuki
11. Enzo Lopez (BRA), Yamaha
12. Ruben Fernandez (E), Honda
13. Dylan Wright (CAN), Honda
14. Jorge Prado (E), GASGAS
15. Glenn Coldenhoff (NL), Fantic
16. Jan Pancar (SLO), KTM
17. Valentin Guillod (CH), Honda
18. Andrea Bonacorsi (I), Yamaha
19. Conrad Mewse (GB), KTM
20. Jago Geerts (B), Yamaha
21. Max Nagl (D), Honda

34. (DNF) Romain Febvre (F), Kawasaki

37. (DNF) Michael Kratzer (A), Honda
38. (DNF) Kevin Horgmo (N), Honda
39. (DNF) Brent van Doninck (B), Honda

Nationenwertung MXoN 2024:

1. Australien, 26
2. USA, 29
3. Niederlande, 36
4. Spanien, 45
5. Frankreich, 50
6. Deutschland, 62
7. Slowenien, 67
8. Italien, 70
9. Schweiz, 86
10. Lettland, 103
11. Dänemark, 109
12. Großbritannien, 113
13. Brasilien, 114
14. Tschechische Republik, 115
15. Kanada, 117
16. Belgien, 123
17. Norwegen, 136
18. Südafrika, 137
19. Estland, 140
20. Österreich, 155

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