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Martin Sonka: Vom Kunstturner zum Kunstflieger

Von Nadja James
Martin Sonka lernte das Handwerk bei der Tschechischen Luftwaffe. Aus sem Kampfflieger ist ein Kunstflieger von Weltklasse geworden.

Martin Sonka ist ein bereits mehrfach dekorierter Pilot der Tschechischen Air Force und verfu¨gt u¨ber ein Jahrzehnt Kunstflug-Erfahrung. Nun hofft er, diese hervorragenden Flugsport-Grundlagen in Erfolge bei der Red Bull Air Race-WM ummu¨nzen zu können. Der Rookie aus der Tschechischen Republik war Kampfpilot sowie Mitglied des renommierten tschechischen Air Force-Teams mit der L-159 Alca.

Im Alter von 17 Jahren begann Sonka mit dem Segelflug im Tabor Aeroclub in der Nähe seiner Heimatstadt. 1997 trat er der Tschechischen Air Force bei, studierte an der Militär-Akademie in Brünn. Mit dem Kunstflug-Gleitflug begann er 2001, zwei Jahre später wechselte er zu den motorisierten Flugzeugen.

Sonka, der neben seiner Flugkarriere auch zwölf Jahre als Kunstturner aktiv war, ist seit 2005 Mitglied des tschechischen Kunstflug-Teams, seit 2006 startet er in der «Unlimited»- Kategorie.Seine erste Erfahrung mit der Red Bull Air Race-Weltmeisterschaft machte Sonka in seiner Funktion als Kommentator fu¨r das Tschechische Fernsehen. Es war Liebe auf den ersten Blick.

Sonka war vom «Virus» dieses Flugsports nur wenige Meter u¨ber dem Boden sofort infiziert, gefesselt von der Eleganz der Rennen, die die Zuschauermassen in ihren Bann ziehen. Fu¨r Sonka war es so, als ob diese Sportart eigens fu¨r Piloten wie ihn, Piloten mit Kampf- und Kunstflugerfahrungen, geschaffen worden war.

Mit 35 Jahren ist Sonka, der ein Universitätsdiplom besitzt, der zweitju¨ngste Pilot der bisherigen Red Bull Air Race-Geschichte. Nur der Kanadier Pete McLeod ist ju¨nger als der Tscheche.

Nachdem Sonka die sogenannte Superlizenz erwarb, die ihm einen WM-Startplatz in der Saison 2010 ermöglichte. Seine Premiere im Red Bull Air Race verlief vorzüglich, bedenkt man, dass er mit einem unmodifizierten, eher schweren und schwachen Flieger unterwegs war. Zwei elfte Plätze und damit erste WM-Punkte in den letzten beiden Rennen zeigen klar, dass in diesem Mann grosses Potenzial steckt und das wird Sonka 2014 definitiv auspacken und mit einer stärkeren Maschine auf Platzierungen in den Top 5 fokussieren.

Auf der einen Seite bewundert er den eleganten Flugstil von Weltmeister Paul Bonhomme, auf der anderen Seite beeindruckt ihn aber auch Hannes Archs schnelles Lernvermögen, das dem Österreicher 2008 – in seiner ersten zweiten WM-Saison – zum Weltmeistertitel verhalf.

AirRace Kaender 2014

 


Die Red Bull Air Race Champions

Jahr 1. 2. 3.
'03 Peter Besenyei (H) Klaus Schrodt (D) Kirby Chambliss (USA)
'04 K. Chambliss (USA) Peter Besenyei (H) Steve Jones (GB)
'05 Mike Mangold (USA) Peter Besenyei (H) K. Chambliss (USA)
'06 K. Chambliss (USA) Peter Besenyei (H) Mike Mangold (USA)
'07 Mike Mangold (USA) P. Bonhomme (GB) Peter Besenyei (H)
'08 Hannes Arch (A) P. Bonhomme (GB) K. Chambliss (USA)
'09 P. Bonhomme (GB) Hannes Arch (A) Matt Hall (AUS)
'10 P. Bonhomme (GB) Hannes Arch (A) Nigel Lamb (GB)


Erfolgreichste Red Bull Air Race-Piloten

Pos Pilot Siege
1. Paul Bonhomme (GB) 13
2. Mike Mangold (USA) 9
3. Peter Besenyei (H) 8
Kirby Chambliss (USA) 8
5. Hannes Arch (A) 7
6. Steve Jones (GB) 2
Nicolas Ivanoff (F) 2
8. Michael Goulian (USA) 1


Bisherige Stationen der Red Bull Air Races

Reihenfolge in
Land Ort '03 '04 '05 '06 '07 '08 '09 '10
AUS Perth 9. 12. 9. 2.
A Zeltweg 1. 3.
BRA Rio de Janeiro 2. 3.
CAN Windsor 3. 4.
D Berlin 3.
Eurospeedway 6.
H Budapest 2. 2. 6. 6. 8. 7. 4. 7.
IRL Rock of Cashel 4.
MEX Acapulco 11.
NL Rotterdam 2. 5.
POR Porto 9. 8. 5.
Lissabon 8.
RUS St. Petersburg 4.
E Barcelona 2. 5. 6.
CH Bern 6.
SWE Stockholm 4.
TR Istanbul 5. 4.
ARE Abu Dhabi 1. 1. 1. 1. 1. 1.
GB Longleat 5. 7.
RAF Kemble 1.
London 7. 6.
USA Monument Valley 3.
Reno 3.
San Diego 10. 2. 2.
San Francisco 7. 8.
Detroit 3.
New York 5.

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