Altmeister Karl Keil: «Geht aufwärts, fahre wieder»

Von Rudi Hagen
Karl Keil/David Kersten sind in der kommenden Saison wieder am Start

Karl Keil/David Kersten sind in der kommenden Saison wieder am Start

Karl Keil hat sich von seinem unverschuldeten Sturz in Herxheim vergangenes Jahr gut erholt. Mit seinem Beifahrer David Kersten will er künftig wieder Rennen fahren.

Lange hat man nichts gehört von Karl Keil, dem Oldie unter den deutschen und europäischen Gespannfahrern. Mittlerweile 69 Jahre alt ist der Odenwälder aus Brombachtal. Sein 50-jähriges Bahnsport-Jubiläum hat der Hobbytänzer bereits hinter sich.

Auch eine Verletzung am Becken konnte Keil nichts anhaben. Er ist auf dem Weg der Besserung und will in der kommenden Saison wieder einige Rennen fahren, vor allem die Klassiker im süddeutschen Raum. Keil: «Es geht aufwärts, ich fahre wieder.»

Keils Beifahrer ist seit 2016 David Kersten (24) aus Meckenbeuren im Bodensee-Kreis. Der Oberschwabe, der zuletzt einen Todesfall im engsten familiären Bereich verkraften musste, hat bei Keil als Beifahrer gelernt und hält ihm weiterhin die Treue. In der vergangenen Jahr fand die Saison nach dem Rennen in Herxheim für Keil/Kersten aber ein abruptes Ende.

David Kersten schrieb dazu auf seiner Facebook-Seite: «Mai 2022 Herxheim: Endlich - unser erstes Rennen nach der gefühlt ewigen Corona-Pandemie. Unsere Trainings liefen relativ gut, wir kamen flott um die Bahn und konnten trotz sehr wenig Training mit dem Feld mithalten. Im ersten Lauf konnten wir zwei Punkte einfahren, im zweiten Lauf dann unser Crash. Dem Team San Milan/Zapf ist im Knick kurz vor dem Spitzeck der Motor fest gegangen und so standen sie auf einmal vor uns. Trotz der guten Entscheidung ins Innenfeld zu fahren, konnten wir den Unfall bei der Geschwindigkeit nicht verhindern und fuhren auf die dort liegenden Strohballen, die uns vom Motorrad schmissen.»

Karl Keil musste anschließend zur Untersuchung ins Landauer Krankenhaus gebracht werden. Keil: «Dort stellte man zwei Risse in der Beckenschale fest. Ich musste drei Tage dort bleiben, bin aber wegen Beschwerden zwei Wochen später noch in ein anderes Krankenhaus gegangen, da hat man dann vier Risse festgestellt.»

Mittlerweile ist ein Dreivierteljahr vergangen und Karl Keil sprüht schon wieder vor Optimismus. «Es geht aufwärts mit mir, ich stehe jeden Morgen um sechs Uhr auf und arbeite in meiner Werkstatt, am Haus oder sonstwo, das ist bei mir so drin. Und mein Motorrad ist topfit und wartet schon auf den nächsten Einsatz.»

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