Jerez, 1. Quali: Ducati, Honda, BMW vorn eng zusammen

Von Ivo Schützbach
In Spanien immer stark: Javier Fores

In Spanien immer stark: Javier Fores

Statt der üblichen Kawasaki-Überlegenheit sahen wir im ersten Qualifying der Superbike-WM in Jerez vier andere Hersteller in den Top-5. Fores fährt stark, Hayden trumpfte mit Platz 2 auf, Markus Reiterberger stürzte.

In 1:42,243 min legte Ducati-Werksfahrer Chaz Davies zu Beginn des ersten Qualifyings die erste Bestzeit vor. Damit war der Waliser schon nach wenigen Minuten bis auf eine gute Sekunde am Rundenrekord dran, 2015 von Weltmeister Jonathan Rea (Kawasaki) in 1:41,136 min aufgestellt.

16 Minuten vor Ende gab es erstmals einen Spitzenwechsel, als Nicky Hayden (Honda) auf Platz 1 stürmte. Lange blieb der Amerikaner nicht vorne: Fünf Minuten später preschte Javier Fores mit der dritten Werks-Ducati aus dem Barni-Team auf Platz 1.

Der Spanier blieb mit 1:42,008 min bis zur Zielflagge vorne, ihm folgen Hayden und Davies.

Bester BMW-Fahrer wurde Jordi Torres mit 0,348 sec Rückstand auf Rang 4. Althea-Teamkollege Markus Reiterberger rutschte neun Minuten vor Schluss in der letzten Kurve aus, konnte seine S1000RR aber aufklauben und zur Box zurückkehren – Platz 11 für den Bayer.

Aus dem Yamaha-Werksteam konnte Alex Lowes als Fünfter überzeugen, Teamkollege Sylvain Guintoli fuhr 7/10 sec langsamer und wurde nur 15.

Leon Camier war in Begriff sich von Platz 7 auf 3 zu verbessern, als er seine MV Agusta nach einem Vorderradrutscher spektakulär ins Kiesbett pfefferte, wo sich die F4RR mehrfach überschlug. Der Engländer landete auf Rang 8.

Die Kawasaki-Werksfahrer Jonathan Rea und Tom Sykes begannen den Tag unauffällig, arbeiteten an der Rennabstimmung und wurden Siebter und Zehnter.

Noch schlimmer erwischte es Aprilia: Alex De Angelis und Lorenzo Savadori kamen nur auf die Plätze 12 und 16.

Bei Pedercini Kawasaki fährt in Jerez statt des Franzosen Sylvain Barrier (Verletzung und finanzielle Uneinigkeit mit dem Team) erneut der Australier Anthony West – und überraschte mit Platz 9.

Fabio Menghi (VFT Ducati) ist weiterhin verletzt und wird von seinem italienischen Landsmann Luca Scassa ersetzt, der 18. wurde.

Dominic Schmitter (Grillini Kawasaki) ist nach seiner Schulterverletzung, zugezogen Ende September bei einem Sturz in der IDM, zurück in der Superbike-WM. «Ganz fit bin ich noch nicht, aber ich beiße mich durch», meinte er. Der Schweizer landete mit 4,355 sec Rückstand auf Platz 23.

Im Team Toth Yamaha fährt nach der Kündigung des Polen Pawel Szkopek Karel Pesek. Der Tscheche hatte einen schweren Einstand und lag mit über 7 sec Rückstand beinahe das ganze Training außerhalb 107 Prozent der Bestzeit. Erst in den letzten Minuten verringerte er seinen Rückstand auf 6,418 sec und qualifizierte sich damit – als Letzter.

Karel Abraham (Milwaukee BMW) hat sich vom Rennwochenende abgemeldet, der Tscheche liegt mit 40 Grad Fieber im Bett. Für ihn wird es keinen Ersatz geben.

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