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Markus Reiterberger (BMW): Licht am Ende des Tunnels

Von Ivo Schützbach
Den ersten Trainingstag der Superbike-WM in Katar beendete BMW-Werksfahrer Markus Reiterberger auf dem ordentlichen achten Platz. Wieso es jetzt wieder besser läuft.

«Was ist mit Reiterberger los, wieso ist er auf einmal so schnell», fragte mich ein italienischer Kollege nach FP2 auf dem Losail Circuit, das der Bayer als respektabler Achter beendete. Auf die Bestzeit von Chaz Davies (Ducati) verlor Reiti 1 sec, auf BMW-Teamkollege Tom Sykes nur 2/10 sec.

«Endlich wieder ein einstelliges Resultat, ich habe gleich beim Rausfahren gemerkt, dass ich mich auf dem Bike viel wohler fühle als die letzten paar Rennen», erzählte Reiterberger SPEEDWEEK.com bestens aufgelegt. «Wir haben die beiden Trainings super genützt und Anpassungen gemacht, die mir taugen. Ich bin auch nahe am Teamkollegen dran, das war ein gelungener Tag.»

Der Obinger weiter: «Für das zweite Training haben wir ein paar Sachen an der Elektronik gefunden, die um Welten besser waren. Jetzt müssen wir nur noch dafür sorgen, dass wir etwas mehr Zug aus den Kurven hinaus kriegen, es fehlt ein bisschen an Traktion.»

Nach den rutschigen Strecken in Frankreich und Argentinien hat der Losail Circuit zwar nicht eben viel Grip, aber zumindest so viel, dass die BMW trotz mangelnder Motorleistung auf der ein Kilometer langen Geraden für ordentliche Rundenzeiten taugt.

«Gegenüber Argentinien haben wir nur die Gabel etwas höher gestellt und die Feder etwas mehr vorgespannt», grübelte Reiti. «So fühle ich mehr Unterstützung. Auch wenn wir die Federwege nicht ganz nützen, scheint das für mich besser zu sein. Es ist seltsam, dass es jetzt wieder so anders läuft. Das hat vor allem mit dem Streckenlayout und Grip zu tun. Verglichen mit Magny-Cours und Argentinien, ist der Griplevel auf einem anderen Planeten. Ich kann das mit meinem Fahrstil wohl nicht richtig handhaben, daran muss ich arbeiten.»

Ergebnis Katar, FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Davies Ducati 1:57,449 min
2. Rea Kawasaki 1:57,722
.3 Bautista Ducati 1:57,767
4. Razgatlioglu Kawasaki 1:58,028
5. Van Der Mark Yamaha 1:58,157
6. Sykes BMW 1:58,255
7. Lowes Yamaha 1:58,303
8. Reiterberger BMW 1:58,459
9. Cortese Yamaha 1:58,503
10. Baz Yamaha 1:58,566
11. Laverty Ducati 1:58,692
12. Haslam Kawasaki 1:58,769
13. Rinaldi Ducati 1:58,925
14. Melandri Yamaha 1:58,982
15. Mercado Kawasaki 1:59,032
16. Torres Kawasaki 1:59,087
17. Camier Honda 1:59,119
18. Delbianco Honda 2:00,165
19. Kiyonari Honda 2:00,459
20. Schmitter Yamaha 2:02,075

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