Chaos in Sepang: Van der Mark flog per Highsider ab

Von Kay Hettich
Superbike-Star Michael van der Mark lag beim 8h Sepang in Führung, als er von einem Konkurrenten im Kampf um den Sieg abgeräumt wurde. Die Bedingungen waren chaotisch.

Mit vier Siegen beim 8h Suzuka (je zwei mit Honda und Yamaha) hat sich Michael van der Mark einen guten Namen im Langstrecken-Sport gemacht. Seine Verpflichtung für das erste Acht-Stunden-Rennen auf dem Sepang International Circuit im Team von Rennstecken-Boss Razlan Razali war logisch. In Kombination mit seinem schnellen Teamkollegen Franco Morbidelli galt der Niederländer als der Favorit für den zweiten Lauf der Endurance-WM.

Aber die Rennbedingungen waren tückisch. Der Start musste wegen sintflutartiger Regenfälle verschoben werden, dann wurden die ersten 30 Minuten hinter dem Safety-Car gefahren. Aber es war zu viel Wasser auf der Strecke, das Rennen wurde abgebrochen. Nach Ablauf der Zeit waren vom Sieger-Team Yamaha Austria Racing 80 Runden gefahren – theoretisch wären um 200 Runden möglich gewesen!

Mit zwei Runden Rückstand sah Yamaha Sepang Racing als Siebter das Ziel. Am Speed lag es nicht: Nur Morbidelli und van der Mark fuhren nahezu identische 2:17 min. In Führung liegend wurde der 27-Jährige Superbike-Pilot aber von einem Konkurrenten abgeräumt. Van der Mark hatte sich gerade an Honda-Pilot Mike di Meglio verbei gebremst, als dieser in derselben Kurve kontern wollte und optimistisch beim Supersport-Weltmeister von 2014 auf der inneren Linie hineinstach. Mit einer Ausweichbewegung gab ihm van der Mark den erforderlichen Raum. Doch der Franzose rutschte aus und touchierte das Hinterrad der Sepang-Yamaha – van der Mark flog per Highsider von seinem Motorrad.

«Ich habe keine Ahnung, welchen Plan sich Di Meglio mit seinem Überholversuch in der letzten Kurve ausgeheckt hatte – auf jeden Fall hat er nicht funktioniert und es führte zu einem massiver Highsider von mir», kritisierte van der Mark die Aktion des Franzosen. «Unser Team hat bei der Reparatur großartig gearbeitet und mir gelang es schnell, wieder in meinen ursprünglichen Rhythmus zu kommen. Wir waren überrascht, dass noch Siebter wurden. Von der Position einmal abgesehen hat der Event Spaß gemacht.»


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