Leon Haslam (5.): «Honda-Projekt läuft fantastisch»
Bis Runde 19 (von 22) im ersten Lauf der Superbike-WM 2020 auf Phillip Island hatte Leon Haslam mit der neuen Honda CBR1000RR-R weniger als eine Sekunde Rückstand. «Wir hätten gewinnen können», sagte der Brite.
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Das neue und in Barcelona stationierte Honda-Werksteam legte im ersten Saisonrennen auf Phillip Island einen sehr soliden Start hin. Vor allem Leon Haslam zeigte mit der neuen CBR1000RR-R ansprechende Leistungen und fuhr in den Trainings und der Superpole konstant in die Top-5. Als Fünfter der Startaufstellung hatte der 36-Jährige 0,6 sec Rückstand auf die Pole, auf Startplatz 2 fehlten nur 0,3 sec.
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Im umkämpften Rennen über 22 Runden sah man dann einen Haslam wie zu besten Zeiten. Entschlossen kämpfte der Routinier in der Spitzengruppe mit, erst in Runde 20 wuchs sein Rückstand auf über eine Sekunde. Weil von hinten keine Gefahr drohte, fehlten Haslam im Ziel 3,9 sec auf Rennsieger Toprak Razgatlioglu (Yamaha). "Bei Rennmitte begann ich etwas Probleme mit dem Grip zu bekommen, besonders hinten auf der linken Reifenflanke. Die Motorleistung setzte etwas zu hart ein. Ehrlich gesagt denke ich, dass unsere Pace gut genug für den Sieg war", grübelte Haslam, als ihn SPEEDWEEK.com nach dem Rennen traf. "Im Hinterkopf spukten aber die Gedanken wegen des Hinterreifens herum. Ich hatte ab der ersten Runde einfach etwas zu viel Wheelspin. Ich versuchte, das Problem zu lösen, es reichte aber nicht und fünf Runden vor dem Ende konnte ich nicht mehr richtig mithalten." "Mir fiel es leicht, in der Spitzengruppe mitzufahren. Wenn ich wegen einem Fehler etwas zurückfiel, konnte ich die Lücke schnell wieder zufahren", betonte der Honda-Pilot. "Erst als der Reifen nachließ, wurde es unmöglich. Das Handling der CBR ist vorbildlich. Woran wir ein wenig arbeiten müssen ist eine etwas sanftere Power aus schnellen Kurven, damit der Reifen am Leben bleibt. Das ist eindeutig und damit werden wir uns beschäftigen." Erstaunlich: Mit der ausgereiften Kawasaki ZX10-RR, mit der er 2018 die Britische Superbike Serie gewann, konnte Haslam nur selten um eine Podiumsplatzierung kämpfen. Mit der neuen Honda gelang es ihm im ersten Rennen! "Ich bin echt glücklich, dass ich wieder vorne mitfahren kann, auch wenn es nur bis fünf Runden vor dem Ende reichte. Und es ist ein klein bisschen frustrierend, weil wir auch hätten gewinnen können", ärgerte sich Haslam ein wenig und stellte seinem Team ein gutes Zeugnis aus. "Ich kann mich über die Arbeit und den Einsatz von Honda echt nicht beklagen. Das Projekt läuft fantastisch!"
Für das Superpole-Race über nur zehn Runden rechnet sich Haslam etwas aus. "Die kurze Distanz ist auf jeden Fall ein Vorteil für mich. Wobei wir schon ab Runde 1 zu viel Wheelspin hatten – trotzdem waren wir gut dabei, es sieht also nicht schlecht aus", hofft Halsam. "Der Top-Speed ist gut, auf der Bremse funktioniert das Bike ordentlich. Wir müssen noch alles richtig zusammenstellen."
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