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Neue Teile steckten im Zoll fest: Honda improvisierte

Von Ivo Schützbach
Platz 5 war beim Auftakt der Superbike-WM in Australien das beste Ergebnis für Honda mit der neuen CBR1000RR-R. Alvaro Bautista und Leon Haslam orten nach dem Aragon-Test deutliche Fortschritte.

Das Superbike-Werksteam der Honda Racing Corporation (HRC) konnte während der bislang viereinhalbmonatigen Coronapause mehr entwickeln als die anderen Hersteller, weil deren Werk und die Rennabteilung in Japan nie geschlossen war.

Bei den Testfahrten in Barcelona am 8. und 9. Juli ging es für Alvaro Bautista und Leon Haslam trotzdem in erster Linie darum, wieder ein Gefühl für die neue CBR1000RR-R zu bekommen. In der spanischen Metropole waren weder die Ingenieure aus Japan anwesend, noch bekamen die Piloten neue Teile zum Probieren.

Eine der vier vierstündigen Sessions verpassten die beiden Fahrer komplett, weil das Team per Videokonferenz mit den Technikern in Japan versuchte Probleme zu lösen. Bei den Testfahrten diese Woche Donnerstag und Freitag im MotorLand Aragon wurde berichtet, dass es Sorgen mit den Bremsen gab.

Auch in Aragonien galt es einige Kinderkrankheiten zu beheben, Haslams Bestzeit 1:50,357 min ist aber nur 6/10 sec langsamer als die schnellste Rennrunde, die 2019 sein heutiger Teamkollege Alvaro Bautista mit einer Ducati Panigale V4R fuhr.

Im Team HRC war zu hören, dass es nicht alle technischen Neuheiten zum Test geschafft hatten, einige blieben auf der Reise von Japan nach Spanien im Zoll hängen – das macht Haslams Zeit umso beeindruckender. Inzwischen orientiert sich auch Vizeweltmeister Bautista zunehmend an der Abstimmung des Engländers, der im Gegensatz zu ihm über reichlich Erfahrung mit dem Reihenvierzylinder verfügt.

«Ich fuhr schneller als letztes Jahr im Rennen, das ist ermunternd», freute sich Haslam, der damals für das Kawasaki-Werksteam antrat und in den beiden Hauptrennen Neunter und Vierter wurde. «Die Asphalttemperaturen waren sehr hoch, das trägt normalerweise nicht zur Verbesserung der Rundenzeit bei, deshalb bin ich zufrieden. Wir konnten unsere Probleme von Australien lösen und haben jetzt ein deutlich besseres Verständnis. Für Jerez haben wir eine stabilere Grundabstimmung.»

«Ich bin glücklich über die Arbeit, die wir mit dem vorhandenen Material geleistet haben», meinte Bautista. «Ich konnte mein Gefühl für das Motorrad verbessern und verstehe es jetzt eindeutiger, wodurch ich meine Eindrücke von Australien genauer einordnen kann. Ich hoffe, dass wir mit den gesammelten Daten die Entwicklung für Jerez weiter vorantreiben können.»

Kalender Superbike- und Supersport-WM 2020:

28.2.–1.3. Phillip Island/AUS
31.7.–2.8. Jerez/Spanien
7.–9.8. Portimao/Portugal
28.–30.8. Aragon/Spanien
4.–6.9. Aragon/Spanien
18.–20.9. Barcelona/Spanien
2.–4.10. Magny-Cours/Frankreich
9.–11.10. San Juan/Argentinien*
6.–8.11. Misano/Italien*

*unbestätigt

Ohne Termin: Donington Park/GB, Assen/NL, Doha/Q

Gestrichen: Imola, Oschersleben

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