Chaz Davies (4./Ducati): «Start war grottenschlecht»
In den Trainings und der Superpole trat Chaz Davies nicht wirklich in Erscheinung, doch im ersten Lauf der Superbike-WM 2020 in Jerez fuhr der Ducati-Pilot wie der Teufel. Das Podest hat er nur knapp verpasst.
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Chaz Davies gehörte noch nie zu den Fahrern, die in einem Training mit einer schnellen Rundenzeit auf sich aufmerksam machen. Der Waliser arbeitet für das Rennen. Auch die wichtige Superpole zählt nicht zu seinen Stärken. 2019 startete der Ducati-Pilot nur in Laguna Seca und Losail aus der ersten Reihe. Beim Meeting in Jerez erreichte Davies Startplatz 7 und kam als Zehnter aus der ersten Runde. Bereits in der dritten Runde war er vorbei an Eugene Laverty (BMW), Mjichael van der Mark (Yamaha) sowie den Honda-Assen Álvaro Bautista und Leon Haslam. In Runde 4 knöpfte er sich Tom Sykes (BMW) vor und nahm als Fünfter die Verfolgung der Spitzengruppe auf.
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Drei Runden vor dem Ende hatte der Ducati-Pilot drei Sekunden auf Loris Baz (Ten Kate Yamaha) aufgeholt, überholte den Franzosen und jagte anschließend Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu hinterher. Durch einen Verbremser verpasste er die Chance auf eine Top-3-Platzierung. "Das war das erste Mal, dass ich hinter Toprak fuhr. Ich wollte ihn eigentlich an einer anderen Stelle überholen, aber die Yamaha funktioniert anders als unser Bike. Er verzögerte stärker, als ich es erwartet habe und deshalb musste ich eine weite Linie fahren", erklärte der 33-Jährige. "Meine Chance auf das Podium war dadurch verloren. Ich habe im letzten Sektor noch einmal alles gegeben, um noch eine Gelegenheit zu bekommen, durch das Missgeschick habe ich aber zu viel viel verloren." Davies ist überzeugt, dass mit einem besseren Start mehr drin gewesen wäre. "Mein Start war grottenschlecht und ich musste einerseits auf die Reifen aufpassen, gleichzeitig aber Druck machen", ärgerte sich der Waliser. "Ich war noch nie ein guter Qualifyer, früher sind mir aber immer gute Starts gelungen. Momentan sind die Starts nicht berühmt. Wir arbeiten daran, machen aber keine Fortschritte. Das ist etwas frustrierend. Nach dem schlechten Start und der Anstrengung, die Lücke nach vorne zu schließen, war das schon etwas enttäuschend. Trotzdem war es ein anständiges Rennen, mit dem ich zufrieden sein kann. Positiv ist, dass ich zeigen konnte, dass ich konkurrenzfähig bin."
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