Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Portimão: Rea auf Pole, drei Yamaha in den Top-6

Von Kay Hettich
Jonathan Rea lässt seine Kawasaki fliegen

Jonathan Rea lässt seine Kawasaki fliegen

Kawasaki-Star Jonathan Rea schaffte sich beim Meeting in Portimao mit dem Gewinn der Superpole perfekte Vorraussetzungen für das erste Rennen. Yamaha stark, WM-Leader Scott Redding (Ducati) nur in Reihe 3.

Seit 2019 findet die Superpole als traditionelles Qualifying statt, in dem alle Fahrer 25 Minuten lang Zeit haben, um eine bestmögliche Zeit zu fahren. In den freien Trainings können sich die Piloten allein um die Rennabstimmung kümmern, die erreichte Position hat keine Auswirkung auf das weitere Rennwochenende.

Beim Meeting in Portimão fuhr Yamaha-Pilot Toprak Razgatlioglu im dritten Training in 1:41,658 min die bisher schnellste Zeit an diesem Wochenende. Das ist 1,3 sec langsamer als der aktuelle Pole-Rekord von Jonathan Rea (Kawasaki/1:40,372 min) aus dem vergangenen Jahr.

Jeder Fahrer hat in der Superpole nur einen Qualifyer-Reifen von Alleinausrüster Pirelli zur Verfügung. Wie üblich verwendeten die Piloten zuerst einen normalen Rennreifen oder auch den Pirelli SCX, der speziell für das Superpole-Race über zehn Runden entwickelt wurde.

Bei 30 Grad fuhr Razgatlioglu in 1:41,353 min schon in seiner ersten fliegenden Runde eine ernstzunehmende Zeit. Schlechter lief es in den ersten Minuten der Superpole für Scott Redding (Ducati) und Max Scheib (Kawasaki), die beide stürzten – aber harmlos. Während der Ducati-Werkspilot seine V4R selbst an die Box zurückbrachte, war die Session für den Chilenen im Orelac-Team gelaufen.

Die Top-5 nach 15 Minuten: Razgatlioglu vor Redding, Michael van der Mark (Yamaha), Rea und Loris Baz (Yamaha). Die beste BMW folgt mit Tom Sykes auf Platz 6, die beste Honda mit Leon Haslam auf der neunten Position. Sandro Cortese (Kawasaki) auf Platz 14. Wie schon am Freitag rutschte Álvaro Bautista (auf Platz 18 liegend) mit seiner Honda übers Vorderrad aus.

Als sich die Session dem Ende entgegen neigte, verlangten die Piloten nach dem klebrigen Qualifyer, der auf einer Runde bis zu einer Sekunde bringt. Den Anfang machte Haslam, gefolgt von Cortese, Chaz Davies (Ducati) und Alex Lowes (Kawasaki) – nur Lowes konnte in neuer Bestzeit von 1:41,074 min an Razgatlioglu vorbeiziehen.

Die wahren Superpole-Spezialisten kamen aber erst noch. 

Zuerst sprengte Rea in 1:40,676 min die 1:41 min Schallmauer, an diese Zeit kam niemand mehr heran. Razgatliogliu reihte sich auf Startplatz 2 ein. Die erste Startreihe komplettiert Lowes. Reihe 2 besteht aus Tom Sykes (BMW), Michael van der Mark (Yamaha) und Loris Baz (Yamaha).

Die beste Ducati stellt der erstaunliche Michael Rinaldi (GoEleven) auf Startplatz 7, unmittelbar vor WM-Leader und Werkspilot Scott Redding auf Platz 8.

Für Honda holte Leon Haslam den besten Startplatz heraus – der Engländer stellte die CBR1000RR-R mit 0,9 sec Rückstand auf die zehnte Position.

Für Sandro Cortese reichte es zu Platz 14 in Reihe 5.

Ergebnis Superpole, Superbike-WM in Portimão
Pos Fahrer (Nation) Motorrad Zeit
1 Jonathan Rea (GB) Kawasaki 1:40,676 min
2 Toprak Razgatlioglu (TR) Yamaha 1:40,954
3 Alex Lowes (GB) Kawasaki 1:41,074
4 Tom Sykes (GB) BMW 1:41,240
5 Michael vd Mark (NL) Yamaha 1:41,335
6 Loris Baz (F) Yamaha 1:41,354
7 Michael Rinaldi (I) Ducati 1:41,424
8 Scott Redding (GB) Ducati 1:41,436
9 Eugene Laverty (IRL) BMW 1:41,504
10 Leon Haslam (GB) Honda 1:41,607
11 Garrett Gerloff (USA) Yamaha 1:41,807
12 Álvaro Bautista (E) Honda 1:42,123
13 Chaz Davies (GB) Ducati 1:42,227
14 Sandro Cortese (D) Kawasaki 1:42,345
15 Xavi Fores (E) Kawasaki 1:42,421
16 Federico Caricasulo (I) Yamaha 1:42,491
17 Maximilian Scheib (RCH) Kawasaki 1:42,654
18 Leandro Mercado (RA) Ducati 1:42,718
19 Marco Melandri (I) Ducati 1:42,873
20 Sylvain Barrier (F) Ducati 1:42,894
21 Takumi Takahashi (J) Honda 1:44,025
22 Christophe Ponsson (L) Aprilia 1:44,027
23 Lorenzo Gabellini (I) Honda 1:44,779

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