KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Pedercini Kawasaki: Der nächste Ersatz für Cortese

Von Ivo Schützbach
Seit seinem fürchterlichen Unfall bei der Superbike-WM am 8. August in Portimao kämpft Sandro Cortese um seine Gesundheit und die Fortsetzung seiner Karriere. Sein Team Outdo Kawasaki TPR hat es auch nicht einfach.

Seit dem verletzungsbedingten Ausfall von Sandro Cortese Anfang August, hangelt sich Kawasaki-Teamchef Lucio Pedercini mit Ersatzfahrern von Event zu Event. Die insgesamt sechs Rennen in Aragon fuhr der Spanier Roman Ramos, in Barcelona und Magny-Cours der Franzose Valentin Debise.

Wer beim Finale in Estoril ausrückt, war lange unklar. «An diesem Termin Mitte Oktober hat quasi jede nationale Meisterschaft ihr Finale, in Italien, Frankreich und Spanien», stöhnte Pedercini.

Inzwischen hat der gewiefte Italiener eine Lösung gefunden und transferierte den Belgier Loris Cresson in sein Team. Der 22-Jährige ist seit 2015 in der Supersport-WM, 2018 fuhr er bei Kallio Yamaha an der Seite des späteren Weltmeisters Sandro Cortese. Dieses Jahr startete Cresson für das Team Oxxo Yamaha Toth und liegt nach 13 Rennen mit zwölf Punkten nur auf dem 21. Gesamtrang. In seinen bislang 42 Supersport-WM-Läufen kann er neunte Plätze in Buriram und Portimao 2019 als beste Ergebnisse vorweisen.

«Cresson kam in Magny-Cours auf mich zu und sagte mir, dass er in die Superbike-WM aufsteigen möchte», erzählte Pedercini SPEEDWEEK.com. «Ob er 2021 für mich fahren kann, weiß ich noch nicht. Aber in Estoril kann er fahren. Er ist erst einmal eine 1000er gefahren, in Endurance in Le Mans. Er hat nicht viel Erfahrung und ist erst 22 Jahre alt, das Rennwochenende wird sicher sehr schwierig für ihn. Ich will schauen, dass er ruhig bleibt. Er soll das Rennen als Test sehen, ohne Druck.»

Cressons Platz bei Toth Yamaha wird in Portugal der 17-jährige Franzose Vincent Falcone einnehmen.

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