SBK-Test Jerez: Nur die drei MotoGP-Piloten fuhren
Wegen der neuen Test-Limitierung verzichteten auch am Donnerstag sämtliche Superbike-WM-Piloten darauf, in Jerez auf feuchter Strecke zu fahren. Offensichtlich hat das Reglement Schwachstellen.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Sieben Superbike-WM-Teams waren nach Südspanien gereist, gefahren ist in zwei Tagen auf dem Circuito de Jerez keiner. Weil zwischen dem vergangenen und dem nächsten Saisonende nur noch zehn private Testtage erlaubt sind, wollen die Teams diese bestmöglich nützen.
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Die Strecke in Andalusien war am Mittwoch nass und selbst am späten Donnerstagnachmittag noch stellenweise feucht. Bei solchen Bedingungen wollte niemand einen wertvollen Testtag vergeuden. Längst gibt es Stimmen, dass Regentage nicht zu den zehn Testtagen zählen sollten. Auf nasser Strecke lassen sich keine technischen Fortschritte erzielen, die Fahrer hätten aber zumindest üben können – vor Ort waren sie ohnehin. Mit dem jetzigen Reglement war der kostspielige Trip nach Südspanien für alle eine einzige Geldverschwendung – dabei sollen die neuen Regeln Geld sparen! Weil der Jerez-Circuit bis spät in den Donnerstag hinein erst nass und dann feucht war, gingen bis 14.45 Uhr nur Hondas MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl, Supersport-Rookie Leonardo Taccini sowie Sylvain Barrier mit seiner Endurance-Ducati auf die Strecke, der einen heftigen Abflug hatte.
Um 14.45 Uhr versuchte sich MotoGP-Testfahrer Michele Pirro mit einer Superstock-Ducati und war nach elf Runden eine Sekunde schneller als Bradl bis dahin mit 1:49,403 min.
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Zum Vergleich: Die schnellste Superbike-Rennrunde in Jerez fuhr Alvaro Bautista 2019 mit einer Ducati Panigale V4R in 1:39,004 min.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Um 15.30 Uhr begann MotoGP-Pilot Johann Zarco, ebenfalls mit einer Superstock-Ducati, und übernahm nach fünf Runden in 1:48,027 min die Spitze.
Bis 16 Uhr hatte sich Zarco auf 1:46,165 min gesteigert. Zur gleichen Zeit teilte das Ducati-Werksteam (Rinaldi, Redding) mit, dass sie auch am zweiten Tag auf einen Start verzichten und den Testtag lieber sparen. Bereits vor der Mittagspause hatten die Werksteams von Kawasaki und Honda zusammengepackt. Um 17 Uhr lag Pirro mit 1:45,465 min vorne, diese Bestzeit hielt bis zum Schluss um 18 Uhr.
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Stefan Bradl verzichtete auf die letzten drei Stunden, als die Strecke bei Mischbedingungen die besten Zeiten zuließ, ebenso Taccini. Zeiten Jerez-Test 21. Januar 2021: Michele Pirro (I), Ducati Panigale V4R, 1:45,465 min Johann Zarco (F), Ducati Panigale V4R, 1:45,782 Stefan Bradl (D), Honda, RC213V, 1:49,403 Leonardo Taccini (I), Kawasaki ZX-6R, 2:01,940 Nicht gefahren:
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Honda: Alvaro Bautista (E), Leon Haslam (GB) Kawasaki: Jonathan Rea (GB), Alex Lowes (GB) Orelac Kawasaki: Isaac Vinales (E) Outdo Kawasaki TPR: Loris Cresson (B) Aruba.it Ducati: Scott Redding (GB), Michael Rinaldi (I) Go Eleven Ducati: Chaz Davies (GB) Barni Ducati: Tito Rabat (E)
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