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Zu langsam: Barni Ducati und Tito Rabat nachdenklich

Von Kay Hettich
Tito Rabat: Wie viel Zeit fehlt im Renntrimm?

Tito Rabat: Wie viel Zeit fehlt im Renntrimm?

Frustrierte Gesichter waren beim zweitägigen Superbike-Test in Misano im Team Barni Racing und bei Tito Rabat zu sehen. Obwohl der Spanier wie besessen trainiert, ist er der langsamste Ducati-Pilot.

Das hatte sich Tito Rabat und auch sein Team anders vorgestellt. Beim ersten größeren Aufeinandertreffen mit seinen Gegnern in der Superbike-WM 2021 hatte der Spanier das Nachsehen. Selbst Rookie Axel Bassani (Motocorsa Ducati) fuhr beim Misano-Test am Montag und Dienstag diese Woche schneller als der MotoGP-Umsteiger, langsamer war nur Alstare-Pilot Chris Ponsson (Yamaha), der den zweiten Testtag nach einem Sturz jedoch frühzeitig beenden musste.

Dabei verfügt Rabat über bestes Material von Ducati und auch über ein identisches Fahrwerk von Öhlins. Die Panigale V4R des italienischen Teams unterscheidet sich nur in Details von den Motorrädern der Aruba-Werkspiloten Scott Redding und Michael Rinaldi!

Der 31-Jährige Rabat bereitet sich zwar regelmäßig mit einer Ducati V4S auf seine erste Superbike-Saison vor, die V4R fuhr er bisher jedoch nur Anfang Februar, ebenfalls in Misano.

Rabat verwendete nur den SC0-Rennreifen und klagte über Chattering. Weil das Problem durch den Mehr-Grip eines SCX- oder Qualifyer-Reifens nur verstärkt würde, kamen diese nicht zum Einsatz. Dies relativiert seinen enormen Rückstand von 1,5 sec auf die Testbestzeit von Rinaldi (1:33,688 min).

«Ich hatte erwartet, dass ich mit den Rundenzeiten etwas besser dabei sein würde», grübelte Rabat. «Positiv ist das von Anfang an gute Tempo im Renntrimm. Wir müssen uns für den nächsten Test in Barcelona Gedanken machen, um uns zu verbessern. Der Saisonbeginn ist noch eine Weile hin, aber es mangelt nicht an Arbeit.»

Nachdenklich äußerte sich auch Teamchef Marco Barnabo.

«Wir hatten an seinem Motorrad ein Vibrationsproblem und bekamen es nicht in den Griff. Deshalb waren wir die einzigen, die den Qualifyer nicht verwendet haben», erklärte der Italiener. «Mit dem Rennreifen sehen wir nicht so schlecht aus, wir sind viele niedrigen 1:35 min Runden gefahren. Es gibt viel zu tun, mehr als erwartet. Am Ende zahlt sich die Arbeit aber immer aus. Wir werden hart daran arbeiten, dass wir zum Saisonstart bereit sind.»

Misano-Test, Superbike

Zeiten 16. März 2021:
1. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:33,688 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:33,886
3. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:34,013
4. Scott Redding (GB), Ducati, 1:34,361
5. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:34,794
6. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:34,806
7. Axel Bassani (I), Ducati, 1:34,847
8. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:35,003
9. Tito Rabat (E), Ducati, 1:35,210
10. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:36,392

Zeiten 15. März 2021:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:34,265 min
2. Scott Redding (GB), Ducati, 1:34,478
3. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,609
4. Axel Bassani (I), Ducati, 1:35,076
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:35,264
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:35,605
7. Tito Rabat (E), Ducati, 1:35,680
8. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:35,849
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:36,523
10. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:36,978
11. Michele Pirro (I), Ducati, 1:37,162

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