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Chaz Davies: «Meine Droge anders verabreicht»

Von Ivo Schützbach
Nach sieben Jahren im Ducati-Werksteam musste Chaz Davies seinen Platz räumen und bestreitet die Superbike-WM 2021 im Team Go Eleven. Die Voraussetzungen für Erfolge sind trotzdem gut.

Das Team Go Eleven, Sponsor Aruba, Ducati-Partner Feel Racing und das Werk aus Borgo Panigale haben für den 32-fachen Superbike-Laufsieger Chaz Davies für die Ende Mai in Aragon beginnende Superbike-WM 2021 ein erfolgversprechendes Paket geschnürt.

Zwar hat der Waliser seinen Platz im Werksteam nach sieben Jahren an den neun Jahre jüngeren Michael Ruben Rinaldi verloren, Davies bekommt vom Werk aber potente Hilfe. «Die Absicht ist, identisches Material zu haben», erzählte der WM-Dritte von 2020. «Sollte das Werksteam Verbesserungen bekommen, sollte es möglich sein, diese für drei Motorräder zu bringen. Wenn ich schnell bin, und ich sehe keinen Grund, weshalb ich das nicht sein soll, werden sie mich bestmöglich unterstützen.»

Auf die Testfahrten zu Beginn dieser Woche in Misano musste Davies nach einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus verzichten, weil ihm die Quarantänevorschriften in Italien die Einreise nicht erlaubten. Das Roll-out mit den neuen Bikes bewerkstelligte deshalb Ducati-Testfahrer Michele Pirro.

Wegen der behördlichen Covid-19-Bestimmungen fand auch die Team-Präsentation am Donnerstagvormittag in Italien nur digital mit Teamchef Gianni Ramello und Teammanager Denis Sacchetti sowie einigen Teammitgliedern statt, Davies wurde per Videostream zugeschaltet.

«Während meiner Infektion konnte ich nicht trainieren, inzwischen bin ich aber wieder okay», erzählte Davies. «Für den nächsten Test in zwei Wochen werde ich bereit sein. Es ist lange her, dass ich mit der V4 fuhr, das war beim letzten Rennen letztes Jahr in Estoril. Ich war trotzdem immer viel beschäftigt und fuhr viele andere Motorräder. Ich habe mir meine Droge auf andere Weise verabreicht.»

Wie gefällt dir das Design des Motorrads mit dem Türkis, Schwarz und Weiß? «Ich liebe die Farben», grinste der dreifache Vizeweltmeister. «Es ist schön, mal etwas anderes in der Startaufstellung zu sehen. Ich hoffe, dass wir eine normale Saison haben werden, ohne Unterbrechungen wie letztes Jahr. Ich will es genießen, das war immer mein Ansatz. Ich setze mir keine großen Ziele oder rede viel darüber. Ich gebe 100 Prozent – das führt in der Regel zu guten Ergebnissen. Wenn ich glücklich bin und von Ducati die richtige Unterstützung bekomme, dann bin ich zuversichtlich, dieselben Ergebnisse wie in der Vergangenheit erreichen zu können und oft auf dem Podium zu stehen sowie viele Rennen zu gewinnen.»

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