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Jonathan Rea (Kawasaki): «Als wäre ich im Halbschlaf»

Von Kay Hettich
Jonathan Rea wurde erst später munter

Jonathan Rea wurde erst später munter

Dass einmal mehr Jonathan Rea am ersten Testtag in Barcelona für die Bestzeit sorgte, überraschte nicht wirklich. Doch der Kawasaki-Pilot startete zuerst ungewohnt verhalten und fühlte sich im Nachteil.

Kawasaki hatte im Winter wie immer den engagiertesten Testplan aller Teams für die Superbike-WM 2021, doch schlechtes Wetter verhinderte im Januar und Februar reguläre Tests. So fühlte sich Rekordweltmeister Jonathan Rea beim offiziellen Superbike-Test der Dorna in Barcelona nicht so, als wäre er schon mehrfach in diesem Jahr an der Rennstrecke gewesen.

«Für mich war der Mittag ein Tag, um wieder in Schwung zu kommen. Ich habe auch ein wenig das Gefühl, das wir einen Fehler gemacht haben. Im Winter habe ich mehr oder weniger alleine und ohne Vergleich getestet, weil mein Teamkollege verletzt war», sagte Rea der offiziellen Website WorldSBK. «Ich kam zuerst nicht in meinen Rhythmus und war erstaunt, wie schnell die anderen auf Anhieb waren – und ich nicht! Deshalb habe ich früher Mittagspause gemacht, um meine Gedanken zu sortieren. Die halben Tage in Portimão und Jerez waren nicht ausreichend, um ins neue Jahr zu starten. Ich fühle mich, als wäre ich noch im Halbschlaf.»

Um 13 Uhr belegte Rea mit 0,7 sec Rückstand auf Scott Redding (Ducati) nur den fünften Platz der Zeitenliste, um am Ende des Tages in 1:40,793 min für die Bestzeit am ersten Testtag zu sorgen.

«Am Ende war der erste Testtag positiv», hielt der Nordire fest. «Am Nachmittag haben wir mit unserem Testprogramm angefangen. Wir haben die neuen Brembo-Bremsen probiert. Danach haben wir uns mit verschiedenen Abstimmungen für die Vordergabel beschäftigt. Außerdem mit der Elektronik und der Übersetzung. Letzteres ist für uns die größte Aufgabe, welche Übersetzung das Getriebe in Kombination mit Ritzel und Kettenblatt haben soll. Wir haben zwar etwa 600/min mehr zur Verfügung und der Motor hat mehr Power, aber wenn die Übersetzung zu kurz ist, ist das Bike zu aggressiv. Wir müssen einen guten Kompromiss hierfür finden.»

Das Programm für den zweiten Testtag steht auch schon fest.

«Mit der Übersetzung werden wir am Donnerstag weitermachen. Und wir haben ein paar Ideen, um die Balance zu verändern. Ich kann stärker bremsen, aber wenn ich die Bremse löse ist es nicht optimal», erklärte der Kawasaki-Star. «Wir werden uns da durcharbeiten, versuchen viele Runde und Long-Runs zu fahren. Am Nachmittag gehen wir dann vielleicht noch auf Zeitenjagd.»

Ergebnisse SBK-Test Barcelona, 31. März:

1. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:40,793 min
2. Leon Haslam, Honda, 1:40,900
3. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:40,910
4. Scott Redding, Ducati, 1:40,962
5. Tom Sykes, BMW, 1:41,265
6. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:41,334
7. Jonas Folger, BMW, 1:41,598
8. Michael Rinaldi, Ducati, 1:41,748
9. Chaz Davies, Ducati, 1:41,775
10. Andrea Locatelli, Yamaha, 1:41,926
11. Alvaro Bautista, Honda, 1:41,950
12. Alex Lowes, Kawasaki, 1:41,966
13. Michael van der Mark, BMW, 1:42,046
14. Axel Bassani, Ducati, 1:42,677
15. Kohta Nozane, Yamaha, 1:42,758
16. Tito Rabat, Ducati, 1:42,819
17. Isaac Viñales, Kawasaki, 1:42,923
18. Christophe Ponsson, Yamaha, 1:44,400
19. Leandro Mercado, Honda, 1:44,957
20. Samuele Cavalieri, Kawasaki, 1:45,434

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