Alvaro Bautista: Die Honda bietet ihm null Spielraum

Von Ivo Schützbach
Diese Woche Donnerstag und Freitag testen die Superbike-WM-Werksteams von Kawasaki, Honda und BMW in Barcelona. Alvaro Bautista erhofft sich eine deutliche Verbesserung seiner CBR1000RR-R.

Weil Honda und BMW in den ersten drei Events der Superbike-WM 2021 ohne Podestplatz blieben und deutlich hinter der Konkurrenz von Kawasaki, Ducati und Yamaha lagen, dürfen sie seit dem vierten Meeting Anfang Juli ein Update ihrer Motoren bringen.

Die Testfahrten auf der Rennstrecke in Montmelo nahe Barcelona diese Woche Donnerstag und Freitag werden die beiden Hersteller nützen, um die neuesten Teile zu probieren. Ob diese dann bereits beim nächsten Event in Navarra zum Einsatz kommen, oder erst Anfang September in Magny-Cours, ist offen.

«Wir haben einige Ideen, die japanischen Ingenieure arbeiten daran», sagte Bautista in Most im Vier-Augen-Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Diese Teile müssen wir probieren. Wenn sie sich bewähren, setzen wir sie gerne im Rennen ein. Hoffentlich machen wir mit ihnen einen großen Schritt nach vorne. Wir brauchen große Änderungen, kleinen Schritte reichen nicht. Ich muss das ganze Rennen am Limit fahren. Zu Rennbeginn haben wir die Schwierigkeit, das Maximum aus den neuen Reifen herauszuholen, weil das Motorrad damit schwieriger zu fahren wird. Es schiebt übers Vorderrad und das Lenkverhalten ist noch schlechter. Wenn der Hinterreifen nachlässt, ist das Bike einfacher zu fahren und ich kann es besser mit dem Gasgriff kontrollieren. Deshalb sind meine Rundenzeiten vom Beginn bis zum Ende des Rennens fast gleich. Die anderen können den Grip der neuen Reifen nützen, ab Rennmitte sind unsere Rundenzeiten dann sehr ähnlich.»

Der Spanier weiter: «Wir straucheln zu Rennbeginn sehr. Und wenn ich hinter einem anderen herfahre, kann ich kaum überholen, weil dieses Motorrad nur auf eine Art gefahren werden kann. Sobald ich die Linie ändern muss, komme ich kaum noch um die Kurven. Oder es fehlt schlicht an Rückmeldungen, um die Linie ändern oder tiefer in die Kurven hinein bremsen zu können. Ich komme um die Kurven, fühle aber nicht wirklich, was unter mir passiert. Ich spüre nicht, wie nahe ich am Limit bin. Das ist vor allem zu Rennbeginn sehr schwierig, wenn alle maximal pushen und ich das nicht kann. Deshalb kann ich da niemanden überholen, am Ende wird es besser.»

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