MotoGP: Topraks Yamaha-Test ist fixiert

Jonathan Rea (34) erklärt die Schwächen der Kawasaki

Von Kay Hettich
In Most stürzte Rea in einem Rennen zweimal

In Most stürzte Rea in einem Rennen zweimal

Kawasaki und Jonathan Rea befinden sich in der Superbike-WM 2021 in einer Mini-Krise. Nach mehreren Rennstürzen deckt der Rekordweltmeister auf, welche Probleme er mit der ZX-10RR hat.

Seit seinem Wechsel zu Kawasaki ist Rea ein Musterbeispiel für Konstanz, nur wenige Male verpasste der Nordire das Podium, noch seltener stürzt der sechsfache Weltmeister. Doch in Donington Park stürzte der 34-Jährige im zweiten Lauf, in Most flog er im ersten Rennen gleich zweimal auf die Nase. Drei Rennstürze innerhalb einen Monat klingen so gar nicht nach dem Rennfahrer, der seit 2015 die Superbike-WM dominiert.

«Unser Bike absorbiert Bodenwellen nicht so gut wie die anderer Hersteller», verriet Rea SPEEDWEEK.com. «Unser Chassis ist sehr stark auf der Bremse, das geht aber Kosten des Handlings. Aber in Most gab es viele Bodenwellen und zudem die vielen Richtungswechsel. In Donington stürzte ich über eine Bodenwelle und in Tschechien auch. Wir könnten das sicher konstruktiv verbessern, aber nicht für dieses Jahr.»

«Ich kann das Limit nicht spüren», ergänzte Rea. «Ich fahre, fühle mich gut und denke ich habe alles im Griff, bis ich plötzlich stürze. Wenn wir uns dann das Data-Recording anschauen, sehen wir im Moment des Sturzes Chattering, weil die Vordergabel die Wellen nicht schluckt. Daran müssen wir arbeiten.»

Auffällig war zuletzt auch, dass Rea in der Startphase zwar gut reagiert, in der ersten Kurve aber meistens andere Piloten vorne liegen.

«Ich bin frustriert über unsere Starts. Wir haben schon viele verschiedene Dinge ausprobiert, immer ist es etwas anderes. Noch im letzten Jahr gelang mir aus der zweiten Reihe der Holeshot, jetzt haben wir große Schwierigkeiten», gab der 107-fache Laufsieger zu. «Die Yamahas sind in der Beschleunigung im ersten und zweiten Gang superschnell – und Ducati hat die Power. Und wenn es bis zur ersten Kurve ein weiter Weg ist, habe ich keine Chance. Das ist etwas, was ganz oben auf unserer Liste steht.»

Der Kawasaki-Pilot weiß aber auch, dass er auf hohem Niveau klagt.

Dass wir sehr schnell sind, wenn das Gefühl stimmt, ist ebenso zweifelsfrei. Wir hoffen, dass es eine Besonderheit von Most war und wir beim nächsten Meeting wieder dabei sind. Der neue Asphalt in Most war zwar ok, aber eben sehr wellig.»

Kawasaki testet am Donnerstag und Freitag dieser Woche in Barcelona, gemeinsam mit Honda und BMW (nur Tom Sykes).

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