Sieger Michael Rinaldi macht seine Kritiker mundtot
Michael Ruben Rinaldi gewann in Barcelona seinen vierten Superbike-WM-Lauf, den dritten in diesem Jahr. «Für die Rennen nach Misano wurde ich viel kritisiert», sagte der Ducati-Werksfahrer.
Lando Norris ist Formel-1-Weltmeister 2025, mit Rang 3 in Abu Dhabi hat er sich erstmals den Titel gesichert, als elfter Fahrer aus Grossbritannien. Aber wer ist dieser Lando Norris eigentlich?
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Als sich das Ducati-Werksteam im Herbst 2020 für Michael Rinaldi und gegen den 32-fachen Laufsieger und dreifachen Vizeweltmeister Chaz Davies entschied, war das sehr umstritten. Doch nach und nach zeigt der 25-Jährige aus Rimini, dass der Hersteller aus Bologna die richtige Wahl getroffen hat. In Misano gewann Rinaldi zwei Rennen, in Barcelona legte er am Sonntag im zweiten Hauptrennen nach. Seinen ersten Sieg hat er 2020 in Aragon gefeiert, gesamt hält er jetzt bei vier.
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Rinaldi zeigte ein beherztes und kompromissloses Rennen und setzte sich gegen den extrem kampfstarken WM-Leader Toprak Razgatlioglu (Pata Yamaha) durch. "Zurück an der Spitze, das waren schwierige Rennen nach Misano", grinste der Italiener nach seinem Triumph beim Zusammensitzen in kleiner Journalistenrunde. "Ich will meinem Team danken, sie haben mich immer unterstützt und sich nie über mich beschwert. Für uns geht es immer nur darum zu verstehen, was auf der Rennstrecke passiert. Ich weiß, dass wir schnell sein können, aber manchmal ist das nicht einfach. Auf einigen Strecken ist mein Fahrstil nicht so gut wie auf anderen – da muss ich mich verbessern. Jetzt konnte ich zurückschlagen, für die Rennen nach Misano wurde ich viel kritisiert. Es tut gut, wieder zurück auf dem Podium zu sein und oben zu stehen." Rinaldi hat wie alle Ducati-Fahrer damit zu kämpfen, dass die Panigale V4R nur in einem kleinen Abstimmungsfenster funktioniert und deshalb größeren Leistungsschwankungen unterliegt als die Bikes der härtesten Konkurrenten Yamaha und Kawasaki. Nach 27 von 39 Rennen hat er 218 Punkte und ist damit hinter Razgatlioglu (399), Rea (398) und Redding (339) WM-Vierter.
Rinaldi wird auch 2022 bei Aruba.it Ducati fahren, dann zusammen mit Alvaro Bautista, der statt Redding kommt. "Ich habe meiner Familie schon immer gesagt, dass ich im Rennsport nicht nur eine Nummer sein will", hielt der Italiener fest. "Ich will nicht Achter oder Zehnter werden, ich bin hier, um zu gewinnen. Das war schon immer in meiner DNA. Ich weiß, dass ich das unter den richtigen Voraussetzungen kann. Klar, ich bin nicht perfekt, das sage ich auch nicht. Aber wenn wir hart arbeiten, dann können wir so stark wie jeder andere sein."
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