Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Sturz in Portimão: Rinaldi krümmte sich vor Schmerz

Von Kay Hettich
Michael Rinaldi hatte bei seinem Sturz im Superpole-Race Glück im Unglück

Michael Rinaldi hatte bei seinem Sturz im Superpole-Race Glück im Unglück

Als Michael Rinaldi im Superpole-Race in Portimão schlimm stürzte, krümmte sich der Ducati-Pilot im Kiesbett liegend vor Schmerzen. Umso erstaunlicher, wie der Italiener wenige Stunden später das zweite Rennen überstand.

Michael Rinaldi tat sich beim Meeting in Portimão nicht leicht. In den freien Training fehlte dem 25-Jährigen eine volle Sekunde auf die Bestzeit und in der Superpole erreichte er mit 1,2 sec Rückstand nur Startplatz 10.

Wie aus dem Nichts kämpfte der Ducati-Pilot im ersten Rennen aber um das Podium, was er als Vierter nur knapp verpasste. Seine blitzschnelle Reaktion am Start macht das möglich: Fünf Positionen machte er bereits bis zur ersten Kurve gut!

«Es war ein sehr enges Rennen. Ich bin ein wenig enttäuscht, weil wir um Platz 3 hätten kämpfen können, aber um einen Kontakt mit einem anderen Fahrer zu vermeiden, musste ich ausweichen habe dabei drei Sekunden verloren», erklärte Rinaldi. «Jedenfalls hatten wir die Pace für das Podium und damit bin ich zufrieden.»

Doch das verregnete Superpole-Race änderte alles. Rinaldi, der kein Freund nasser Bedingungen ist, stürzte in der ersten Runde und schlug im stumpfen Winkel auf dem Asphalt auf. Im Kiesbett liegend krümmte sich der Italiener vor Schmerzen.

«Es war ein wirklich harter Sonntag», stöhne der Ducati-Werkspilot. «Ich hatte einen guten Start ins Superpole-Race und hatte ein positives Gefühl. Plötzlich stürzte ich, ohne einen erkennbaren Fehler gemacht zu haben.»

Rinaldi wurde ins Medical-Center transportiert, wo glücklicherweise nur Prellungen diagnostiziert wurden. Mit anhaltenden Schmerzen stand er für den zweiten Lauf wieder in der Startaufstellung – und wurde Siebter!

«Ich muss mich beim Clinica Mobile und dem Medical-Center bedanken, wie sie sich um mich gekümmert haben», sagte der tapfere Rinaldi. «Ich habe im zweiten Rennen versucht, mein Bestes zu geben und die starken Schmerzen zu ignorieren. Am Ende habe ich wertvolle Punkte mit nach Hause gebracht.»

Ergebnis SuperbikeWM, Portimão, Superpole-Race
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Michael vd Mark BMW  
2. Scott Redding Ducati + 5,330 sec
3. Loris Baz Ducati + 7,066
4. Andrea Locatelli Yamaha + 9,264
5. Alvaro Bautista Honda + 9,753
6. Toprak Razgatlioglu Yamaha + 16,745
7. Axel Bassani Ducati + 19,047
8. Garrett Gerloff Yamaha + 19,115
9. Eugene Laverty BMW + 20,901
10. Isaac Vinales Kawasaki + 28,977
11. Leandro Mercado Honda + 31,057
12. Samuele Cavalieri Ducati + 38,997
13. Jonas Folger BMW + 41,330
14. Tito Rabat Kawasaki + 51,079
15. Gabriele Ruiu BMW + 55,894
16. Christophe Ponsson Yamaha + 56,194
17. Lachlan Epis Kawasaki > 1 min
Out Leon Haslam Honda  
Out Kohta Nozane Yamaha  
Out Jonathan Rea Kawasaki  
Out Michael Rinaldi Ducati  
Out Loris Cresson Kawasaki  

   

Ergebnis Superbike-WM, Portimão, Lauf 2
Pos Fahrer Motorrad Diff
1. Jonathan Rea Kawasaki  
2. Scott Redding Ducati + 5,425 sec
3. Andrea Locatelli Yamaha + 12,289
4. Loris Baz Ducati + 12,300
5. Garrett Gerloff Yamaha + 13,956
6. Michael vd Mark BMW + 15,289
7. Michael Rinaldi Ducati + 20,639
8. Leon Haslam Honda + 20,933
9. Axel Bassani Ducati + 26,031
10. Eugene Laverty BMW + 26,276
11. Leandro Mercado Honda + 31,493
12. Isaac Vinales Kawasaki + 41,117
13. Kohta Nozane Yamaha + 42,583
14. Christophe Ponsson Yamaha + 48,074
15. Jonas Folger BMW + 51,009
16. Samuele Cavalieri Ducati + 57,467
Out Alvaro Bautista Honda  
Out Gabriele Ruiu BMW  
Out Toprak Razgatlioglu Yamaha  
Out Tito Rabat Kawasaki  
Out Lachlan Epis Kawasaki  
Out Loris Cresson Kawasaki  

   

Stand Superbike-WM 2021 nach Portimão
Pos Fahrer Motorrad Punkte
1. Toprak Razgatlioglu Yamaha 478
2. Jonathan Rea Kawasaki 454
3. Scott Redding Ducati 424
4. Michael Rinaldi Ducati 249
5. Andrea Locatelli Yamaha 249
6. Michael vd Mark BMW 211
7. Alex Lowes Kawasaki 199
8. Garrett Gerloff Yamaha 193
9. Alvaro Bautista Honda 174
10. Axel Bassani Ducati 169
11. Tom Sykes BMW 167
12. Leon Haslam Honda 123
13. Chaz Davies Ducati 120
14. Loris Baz Ducati 53
15. Kohta Nozane Yamaha 51
16. Lucas Mahias Kawasaki 44
17. Tito Rabat Ducati 41
18. Eugene Laverty BMW 37
19. Isaac Vinales Kawasaki 32
20. Christophe Ponsson Yamaha 31
21. Leandro Mercado Honda 25
22. Jonas Folger BMW 21
23. Samuel Cavalieri Ducati 10
24. Marvin Fritz Yamaha 6
25. Loris Cresson Kawasaki 3
26. Andrea Mantovani Kawasaki 2
27. Luke Mossey Kawasaki 2

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