Jonas Folger: Ausgeschlossen für 2022 ist nur BMW

Von Ivo Schützbach
Bonovo-Teammanager Michael Galinski (li.) mit Jonas Folger

Bonovo-Teammanager Michael Galinski (li.) mit Jonas Folger

Der Mühldorfer Jonas Folger verzichtet freiwillig darauf, eine weitere Saison in der Superbike-WM auf BMW anzutreten. Bonovo-Teammanager Michael Galinski ist überzeugt, dass der 28-Jährige den Fokus verloren hat.

Nach dem desaströsen Jahr 2021 (nur siebenmal in den Punkten in 32 Rennen) wird Jonas Folger keine zweite Saison Superbike-WM fahren, obwohl das Team Bonovo MGM BMW mit ihm weitergemacht hätte. Der Bayer will sportlich andere Wege einschlagen und denkt über die Endurance- und Supersport-WM nach. Auch ein Jahr Auszeit schließt er nicht aus.

«Jonas betont, wie gerne er bei uns im Team ist und würde mit uns auch gerne etwas anderes machen», erzählte Bonovo-Teammanager Michael Galinski beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. Die Truppe von Eigentümer Jürgen Röder plant mit BMW aber längerfristig für die Superbike-WM und evaluiert derzeit, ob nächstes Jahr zwei statt einer M1000RR zum Einsatz kommen. Ist das der Fall, haben Eugene Laverty und Loris Baz beste Aussichten auf die Plätze.

«Jonas will sich und auch uns ein weiteres Jahr nicht antun», so Galinski weiter. «Er leidet. Deshalb verneint er, dass er die BMW nächstes Jahr fährt. Alles andere ist offen, das geht in alle Richtungen. Jonas sucht den Spaß am Motorradfahren und ist sich nicht richtig im Klaren, wie dieser aussehen soll – in welcher Meisterschaft und auf welchem Motorrad. Ausgeschlossen hat er bislang nur die BMW. Jonas hat etwas den Fokus verloren, was nicht gut ist für einen Sportler. Wenn wir ihm helfen sollen, dann können wir die Planungen nur noch zwei Wochen aufschieben und müssen wissen, was er will.»

Eine Idee ist, mit einer Yamaha R6 die Supersport-WM zu bestreiten, Bonovo-Chef Röder würde ihn auch dabei unterstützen. «Das kommt bei BMW nicht gut an», weiß Galinski, der in der IDM seit vielen Jahren mit Yamaha arbeitet. «Aber ich bin MGM und könnte das machen. Getrennte Boxen und Outfits wären kein Problem.»

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