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Weshalb aus Xavi Vierges MotoGP-Vertrag nichts wurde

Von Ivo Schützbach
Superbike-Rookie Xavi Vierge

Superbike-Rookie Xavi Vierge

Im Herbst 2021 wurde der damalige Moto2-WM-Pilot Xavi Vierge immer wieder mit dem heutigen MotoGP-Team WithU Yamaha RNF in Verbindung gebracht. Jetzt verriet Hondas Superbike-Werksfahrer, was schieflief.

Vor der Saison 2015 stieg der Australier Jack Miller als erster Fahrer aus der Moto3-WM direkt in die MotoGP-Kategorie auf. 14 Jahre vorher hatte bereits Leon Haslam von der 125er auf die 500er gewechselt, in die damalige Königsklasse.

Dieses Jahr sehen wir Darryn Binder im MotoGP-Team WithU Yamaha RNF, der Südafrikaner kommt ebenfalls direkt aus Moto3. Und das, obwohl er im Vorjahr lediglich WM-Siebter war es nur zweimal aufs Podium schaffte.

Bevor sich Xavier Vierge, der Elfte der Moto2-Weltmeisterschaft 2021, im vergangenen September mit dem Honda-Werksteam für die Superbike-WM einigte, fiel der Name des Spaniers auch immer wieder im Zusammenhang mit den Fahrerverhandlungen von WithU Yamaha.

«Mitte der vergangenen Saison gab es eine Möglichkeit, bei dem Team anzudocken», verriet Vierge jetzt. «Uns wurde ein guter Plan präsentiert, dann begannen aber die Probleme mit dem Sponsor und alles wurde über den Haufen geschmissen.»

Hauptsponsor Petronas, ein staatlicher Mineralölkonzern aus Malaysia, zog sich nach drei Jahren zurück; jetzt ist mit WithU ein italienischer Internet,- Telefon-, Gas- und Stromanbieter der Hauptgeldgeber. Neben dem 24-jährigen Binder, der erst zum Zug kam als Könner wie Moto2-Vizeweltmeister Raul Fernandez und Superbike-Champion Toprak Razgatlioglu absagten, wird der bald 36-jährige Evergreen Andrea Dovizioso fahren.

Vierge unterschrieb mit dem vom MotoGP-Team Tech 3 KTM kommenden Iker Lecuona bei der Honda Racing Corporation und für die seriennahe Weltmeisterschaft.

«Für ein Werksteam zu fahren, ist viel besser für mich», sagte Vierge über die verpasste MotoGP-Gelegenheit. «Ein Werk steht hinter uns, sie geben alles, was sie können. Das ist für mich als Fahrer viel reizvoller als die Aussichten, die sich mir woanders boten. Das war kein gutes Angebot.»

Vierge traut Binder mehr zu als viele andere. «Jack Miller hat den gleichen Schritt gewagt und ist jetzt in einem Werksteam», schilderte der 25-Jährige. «Er kämpft um Siege und den Titel. Wenn sie Darryn gleich viel Zeit geben, um sich an die Klasse anzupassen… Er fuhr einige Jahre Moto3 und hat gute Ergebnisse erzielt. Aber auch er muss sich anpassen – und er braucht das richtige Motorrad.»


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