Ducati zittert: Fährt Alvaro Bautista weiter?

Ilya Mikhalchik: Debüt mit der WM-Maschine von BMW

Von Ivo Schützbach
Dreimal hat Ilya Mikhalchik für BMW die IDM Superbike gewonnen, für die Endurance-WM hat er einen Werksvertrag. In Barcelona durfte der Ukrainer als Ersatz für den verletzten Michael van der Mark testen.

Das war keine leichte Aufgabe für Ilya Mikhalchik. Bei den zweitägigen Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya fuhr der 25-Jährige im BMW-Werksteam erstmals mit der Superbike-WM-Maschine. Er hatte ein straffes Testprogramm, sein Hauptaugenmerk lag nicht auf der Erzielung von Spitzenzeiten.

In der kombinierten Zeitenliste verliert Mikhalchik 2,192 sec auf die Bestzeit von Weltmeister Toprak Razgatlioglu aus dem Team Pata Yamaha. Der Bartträger aus Kiew wird auch den Aragon-Test am 4./5. April fahren und steht als Ersatz bereit, sollte Michael van der Mark beim WM-Auftakt am Wochenende 8.–10. April auf gleicher Strecke nach seiner Schien- und Wadenbein-Operation vom 25. März nicht fit sein.

«Zunächst möchte ich BMW und dem Team ein großes Dankeschön sagen, dass sie mir diese Möglichkeit gegeben haben», so Mikhalchik. «Zweitens wünsche ich Michael gute Besserung und eine schnelle Genesung. Ich hoffe, dass er bald wieder auf sein Bike steigen kann. Das WM-Superbike ist etwas komplett anderes. Du musst wissen, wie du auf diesem Bike arbeiten musst, um schnell zu sein. Dieses Gefühl wurde mit jeder Runde besser, das hat mir mehr Speed und Spaß auf dem Bike gebracht. Hoffentlich können wir so weitermachen, dann habe ich bald mehr Vertrauen und werde schneller sein. Barcelona war eine neue Strecke für mich, das Bike war in gewisser Weise auch neu. Aber ich habe es genossen und mich wie zuhause gefühlt. Beim nächsten Test in Aragon kennen wir uns bereits, und ich bin an das Bike gewöhnt.»

Auf den besten BMW-Fahrer Scott Redding verlor Mikhalchik in Barcelona eine gute Sekunde.

Kombinierte Zeiten Barcelona-Test (25./26. März):

1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,571 min
2. Alvaro Bautista (E), Ducati: 1:40,824
3. Iker Lecuona (E), Honda, 1:41,033
4. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:41,062
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:41,229
6. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:41,360
7. Scott Redding (GB), 1:41,636
8. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:41,664
9. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:41,688
10. Xavi Vierge (E), Honda, 1:41,719
11. Philipp Öttl (D), Ducati, 1:41,735
12. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:41,865
13. Eugene Laverty (IRL), BMW, 1:41,942
14. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:42,428
15. Loris Baz (F), BMW, 1:42,429
16. Ilya Mikhalchik (UA), BMW, 1:42,763
17. Luca Bernardi (I), Ducati, 1:43,251
18. Oliver König (CZ), Kawasaki, 1:44,226
19. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:45,263
20. Hafizh Syahrin (MAL), Honda, 1:45,539
21. Tati Mercado (RA), Honda, nicht gefahren

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