KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Philipp Öttl besser als das Ergebnis? «Rennen zählt»

Von Ivo Schützbach
Mit Platz 11 am Freitag startete Philipp Öttl aus dem Team Go Eleven Ducati in sein erstes Rennwochenende in der Superbike-WM. «Wir sind für das Rennen nicht so schlecht aufgestellt», meint der 25-Jährige.

Elfter unter 25 Piloten: Wie schon bei den Testfahrten zu Wochenbeginn im MotorLand Aragon zeigte Philipp Öttl als Neuling in der Superbike-Klasse am Freitag eine tadellose Leistung. Der Bayer verlor auf der 5077 Meter langen Rennstrecke in der kombinierten Zeitenliste aus FP1 und FP2 1,340 sec auf die Bestzeit von Jonathan Rea (Kawasaki), zum schnellsten Ducati-Fahrer Alvaro Bautista (2.) fehlt ihm eine Sekunde.

«Das passt schon», meinte Öttl beim Treffen mit SPEEDWEEK.com. «Ich stehe dort, wo wir den Test abgeschlossen haben. Auch wenn die Bedingungen anders sind und wir das Motorrad elektronisch anders abstimmen mussten. Im FP2 haben wir aufs Rennen hingearbeitet, gefühlt haben wir einen großen Schritt gemacht. Ich kann es aber noch nicht richtig einschätzen, weil es viele gab, die schon mit dem Qualifyer gearbeitet haben. Mir bringt es mehr, wenn ich für die Rennpace arbeite. Und das war nicht so schlecht – wir sind für das Rennen nicht so schlecht aufgestellt.»

Unter den Ducati-Teams gibt es Datenaustausch, Öttl hat also auch die Möglichkeit, sich mit Bautista zu vergleichen. «Mit einem Rückstand von einer Sekunde kann man die Daten übereinanderlegen», erklärte Philipp. «Dann sehe ich, dass mir überall ein bisschen fehlt. Viel macht die Erfahrung aus, Bautista fuhr lange MotoGP.»


Ergebnis Superbike-WM, Aragon, kombiniert FP1/FP2
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Jonathan Rea Kawasaki 1:49,301 min
2. Alvaro Bautista Ducati 1:49,606
3. Toprak Razgatlioglu Yamaha 1:49,665
4. Garrett Gerloff Yamaha 1:49,900
5. Michael Rinaldi Ducati 1:50,000
6. Alex Lowes Kawasaki 1:50,010
7. Loris Baz BMW 1:50,336
8. Andrea Locatelli Yamaha 1:50,442
9. Roberto Tamburini Yamaha 1:50,501
10. Iker Lecuona Honda 1:50,540
11. Ilya Mikhalchik BMW 1:50,706
12. Xavi Vierge Honda 1:50,787
13. Axel Bassani Ducati 1:50,856
14. Eugene Laverty BMW 1:50,945
15. Scott Redding BMW 1:51,108
16. Lucas Mahias Kawasaki 1:51,115
17. Kohta Nozane Yamaha 1:51,118
18. Philipp Öttl Ducati 1:51,204
19. Luca Bernardi Ducati 1:51,329
20. Gabriele Ruiu BMW 1:52,077
21. Christophe Ponsson Yamaha 1:52,794
22. Oliver König Kawasaki 1:52,981
23. Leandro Mercado Honda 1:53,143
24. Hafizh Syahrin Honda 1:53,247
25. Loris Cresson Kawasaki 1:53,885

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